Sechs Projekte erhalten Integrationspreis

Magdeburg (st) l In Magdeburg ist gestern Abend zum dritten Mal der Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt verliehen worden. Sozialminister Norbert Bischoff (SPD) und Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU) sowie die In- tegrationsbeauftragte des Landes Susi Möbbeck vergaben sechs Preise in drei Kategorien. Der mit 1000 Euro dotierte erste Preis in der Kategorie "Interkulturelle Öffnung" ging an die Stendaler Grundschule "Juri Gararin". Ein Drittel der Kinder dort stammt aus anderen Ländern, doch mit einem seit zehn Jahren laufenden Schulprogramm werde die Schule der Förderung aller Kinder hervorragend gerecht, befand die Jury. Ein 2. Preis ging an das Radio Corax aus Halle, das sich mit einem bilingualen Programm an vietnamesische und russischsprachige Einwanderer wendet.

Sieger in der Kategorie "Arbeitsmarktintegration" wurde das Projekt "Jobbrücke und Jobchance" Magdeburg, das sich der Beratung und Arbeitsvermittlung von Flüchtlingen und Bleibeberechtigten widmet. Den 2. Preis erhielt ein Hallenser Projekt des DRK.

In der Kategorie "Interkulturelle Bewegung" siegte das Islamische Kulturzentrum Halle mit "Muslimische Gesichter - wer kennt den Islam?", Platz 2 ging ans Multikulturelle Zentrum Dessau, das sich der Erinnerung in der Einwanderergesellschaft widmet. Ein Sonderpreis ging an die Freiwilligenagentur Halle-Saalkreis. "Der Integrationspreis zeigt, dass sich viele Zugewanderte und Einheimische für ein vielfältiges Sachsen-Anhalt engagieren und gegen Fremdenfeindlichkeit aktiv werden", sagte Sozialminister Bischoff .

38 Projekte haben sich um den Preis beworben.