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Seit einem Jahr unterstützen Mentoren Neuankömmlinge an der Hochschule Magdeburg-Stendal Starthilfe von Studenten für Studenten

Neuer Campus, neue Kommilitonen, neue Stadt: Zu Studienbeginn prasselt
auf die Erstsemester eine Menge an neuen Informationen ein. Die
Hochschule Magdeburg-Stendal setzt deshalb seit einem Jahr auf ein
Mentoring-Programm.

02.11.2013, 01:06

Magdeburg l Das Mentoring-Programm der Hochschule Magdeburg-Stendal bietet den Studienanfängern Orientierung. 32 Studierende aus höheren Semestern stehen den "Erstis" aus ihrem Fachbereich als Mentoren zur Verfügung. Das Programm ergänzt die Arbeit der Hochschul-Scouts, die bereits seit 2009 schon vor dem Studium mit Tipps den Einstieg ins Studium und in die neue Stadt erleichtern sollen, sagte ein Sprecher der Hochschule. Das Erfreuliche: Das Mentoring-Programm feiert sein einjähriges Bestehen.

Mentoren finden sich jetzt viel einfacher

Steffen Henning ist seit der Geburtsstunde des Programms dabei. Er ist einer der Mentoren des Studiengangs Bauingenieurwesen. Den Neuankömmlingen an der Hochschule Orientierung zu geben, ist für ihn selbstverständlich. Er meint, das Schöne wäre, dass man seine eigenen Erfahrungen weitergeben könne und durch die "Erstis" selbst noch etwas dazu lerne. "Manchmal tauchen völlig neue Fragen auf und dann muss man sich selbst erst einmal in die Thematik einarbeiten oder die Erstsemester eben an kompetente Stellen weiter verweisen", sagt er. Mit Blick auf das bisherige Bestehen ergänzt Henning: "Das erste Jahr des Mentoring-Programms war eine Art Probefahrt. Für das neue Semester haben wir eine noch viel intensivere Betreuung mit Workshops und gemeinsamen Ausflügen geplant." Die Steigerung der Bekanntheit dieses Programms bemerkt auch die Projektkoordinatorin des Mentoring-Programms Stefanie Suhr vom Zentrum für Hochschuldidaktik und angewandte Hochschulforschung der Hochschule Magdeburg-Stendal. "Während es beim Programmstart noch relativ schwierig war, potenzielle Mentoren zu gewinnen, gab es zwei Semester später eine Bewerberquote von 3:1", erklärt sie. Viele dieser Anwärter wurden selbst betreut und wollen gute Erfahrungen weitergeben.

Tipps zwischen Partyorten und Kreditpunkten fürs Studium

Stefanie Suhr war vor zwei Jahren selbst noch Studentin und ist mit Herzblut dabei: "Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass eine komplett neue Situation in einer neuen Umgebung, mit neuen Leuten und weg von zu Hause schon mal verunsichernd sein kann und dass man dann froh ist, wenn man dann jemanden fragen kann, der sich auskennt."

Die Mentoren haben ein offenes Ohr für die Probleme ihrer Mentees, wissen Rat bei studienrelevanten Fragen und kennen auch Beratungsstellen, wenn ernsthafte Schwierigkeiten auftauchen. Aber es geht auch ums studentische Leben wie beispielsweise: "Wo sind die besten Kneipen und Partys und wo kauft man am günstigsten ein."

Ziel des Mentoring-Programms ist es weiterhin, den Erstsemestern eine gute Orientierung für den Studienstart zu geben, den Weg durch den Begriffsdschungel wie "Audimax", "Credits", "IO", "Hassel" und "P7" zu erleichtern, aber auch einen Treffpunkt für Gleichgesinnte zu organisieren, wo man Kommilitonen kennenlernen will.