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Ein Schwerverletzter Explosion zerstört Haus in Burg

Von Andreas Mangiras und Mandy Hannemann 04.05.2014, 09:11

Burg | Am Sonntagmorgen ist in Burg (Jerichower Land) ein Haus explodiert. Gegen 8.50 Uhr ereignete sich der gewaltige Knall. Als Rettungskräfte vor Ort eintrafen, nahmen sie laut Meldung der Polizei Gasgeruch war.

Das Haus in der Magdeburger Straße 13, rund 100 Meter vom Rolandplatz entfernt, ist völlig zerstört. Mindestens drei weitere Gebäude wurden schwer beschädigt. Bei Häusern gegenüber sind durch die Druckwelle der Explosion Scheiben zerstört worden und Dachziegel heruntergestürzt.

Schwerverletzter Burger bleibt einziges Explosionsopfer

Ein schwerverletzter Mann konnte aus den Trümmern gerettet werden. Er musste in eine Spezialklinik nach Halle geflogen werden werden. Gerüchte, dass es zwei weitere Verletzte gegeben haben soll, wurden nicht bestätigt. Die Rettungshundestaffel Spree-Neiße aus Brandenburg war am Nachmittag im Einsatz. Weitere Opfer haben die speziell ausgebildeten Hunde nicht gefunden.

Zwei Kinder (elf und sechs Jahre), die im Obergeschoss des benachbarten Hauses (über einem Taxiunternehmen) geschlafen hatten, blieben unverletzt. Ein Auto des Taxiunternehmens wurde völlig zerstört.

Ermittler stellen Propangasflasche und Heizkörper sicher

Eine Baustelle vor Ort und die Sonntagsruhe in der Kleinstadt haben vermutlich Schlimmeres verhindert. Im Bereich der Explosion stehen vor allem ältere Häuser - zwei davon leer. Jene Gebäude, die durch die Explosion schwerer beschädigt wurden, müssen vermutlich abgerissen werden.

Ob es sich um eine Gasexplosion handelt ist bislang unklar. Die Einsatzkräfte vor Ort haben eine Propangasflasche sowie einen Heizkörper sichergestellt.

Technischer Defekt oder Gasexplosion

Aktuellen Erkenntnissen zufolge ereignete sich die Explosion im Obergeschoss des Hauses in der Magdeburger Straße 13. Dort gibt es keinen Stadtgasanschluss. Die Etage wurde vermutlich mit einem der sichergestellten Objekte beheizt. Ob diese Auslöser der Explosion in Burg waren oder ob es sich um einen technischen Defekt handelt, bleibt weiterhin unklar. Die Polizei ermittelt auch hinsichtlich einer vorsätzlich herbeigeführten Gasexplosion.

Wie Volksstimme-Redakteur Andreas Mangiras von der Unglücksstelle berichtet, hätten Zeugen zunächst einen Lichtblitz beobachtet und dann einen gewaltigen Knall gehört.

Einsatzkräfte vor Ort sichern die das Gebiet ab und versuchen, die Ursache der Explosion zu klären. Anwohner sind derweil damit beschäftigt, zerstörte Fenster notdürftig abzudichten.