Achter Lauf in der Arena Oschersleben Die Debütanten geben einen Vorgeschmack
Braunschweig l Marco Wittmann wollte von Anfang an nicht nur mitfahren im Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM), wenngleich er seine Premieren-Saison gibt und erst 23 Jahre jung ist. Wittmann hat von Anfang an mit einem regelmäßigen Platz in der Top Ten geliebäugelt. Und "natürlich hat man dann die Vorstellung, auch in die Top Drei zu fahren", sagte er am Sonnabend vor dem Schloss in Braunschweig, wo er gemeinsam mit Mattias Ekström (Audi) und Pascal Wehrlein (Mercedes) einen Vorgeschmack auf den achten DTM-Lauf vom 13. bis 15. September in der "etropolis Motorsport Arena Oschersleben" gab.
Wittmann hat nun keine Chance, um den Titel mitzufahren, aber er hat die Chance, sich zu präsentieren für die nächsten Jahre. Und wenn man dann schon auf Rang zwei beim Lauf in Spielberg (Österreich) gefahren ist und sogar mit Rang sieben in der Gesamtwertung seinen Platz im Kreis der Etablierten gefunden hat, "dann ist klar, dass vor allem die eigenen Erwartungen gestiegen sind".
Wittmann hat den Vorteil, dass ihm das Fahrer-Cockpit nicht aus dem Zufall heraus beschert wurde, er war bereits ein Jahr Testfahrer bei seinem Hersteller BMW. "Ich kannte schon die ganzen Abläufe", sagte der Markt Ehrlbacher. Bei Wehrlein - wie Wittmann ist er den traditionellen Weg über die Formel 3 gegangen - war das völlig anders.
Der Mercedes-Pilot aus Worndorf ist mit 18 Jahren der jüngste DTM-Starter aller Zeiten, weil ein "alter Hase" im Frühjahr überraschend sein Karriereende verkündet hatte. Ralf Schumacher machte den Weg frei für Wehrlein. "Ich habe da nicht lange überlegt", erinnerte sich Wehrlein. In seiner Zwischenbilanz bleibt er allerdings bescheiden: "Ich habe meine Erwartungen nicht übertroffen" - mit drei Top-Ten-Plätzen und Gesamtrang 19 bislang. "Aber mein Gott: Es ist meine erste Saison", ergänzte er lächelnd.
