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Regionalstudie zur Altersversorgung 1000 Euro Rente müssen reichen

Weit über 50 Prozent der Rentner müssen mit 1000 Euro und weniger im
Monat auskommen. Spitzenverdiener unter den Ruheständlern im Harz gibt
es kaum. Das ist das Ergebnis der Regional-Analyse, die auch besagt,
dass jeder zweite befragte Berufstätige für das Alter vorgesorgt hat.

Von Regina Urbat 05.05.2014, 03:28

Halberstadt/Wernigerode l Ohne den Gürtel im Rentenalter enger zu schnallen, das können nur wenige. Mindestens jeder zweite Ruheständler muss im Monat mit einem Nettoeinkommen von 1000 Euro und weniger auskommen. Fast 10 Prozent sogar mit nicht einmal 500 Euro. Das ergab der Regiscan, eine Studie der Mediengruppe Magdeburg in Zusammenarbeit mit der IHK, für den Harzkreis. Befragt wurden hier Bürger aus den Altkreisen Halberstadt und Wernigerode.

Die Zahl derer, die mit 2000 Euro und mehr zu den Spitzenverdienern unter den Rentnern gehören, liegt bei nur 3 Prozent. Das ist Tiefpunkt im Befragungsgebiet der Volksstimme. Demnach leben die reichsten Rentner in der Altmark (4,3 Prozent), gefolgt von der Börde (4) und Magdeburg (3,9 Prozent).

Während die Frage nach der aktuellen Einkommenssituation nur Rentnern gestellt wurde, sollten sich Berufstätige zur Altersvorsorge äußern. Bereits 51,3 Prozent der Befragten haben diese geregelt und 9,7 Prozent schon damit beschäftigt. Für 8,1 Prozent ist dies nicht relevant, weil sie ausreichend Vermögen haben oder dieses erwarten. Insgesamt ist das Thema Altersvorsorge für 39,7 Prozent der Harzer "interessant", für 16,2 Prozent sogar "sehr interessant". Hingegen interessiert es rund 34 Prozent weniger bis gar nicht.

Freunde und Bekannte sind die Hauptinformationsquelle, wenn es darum geht, etwas über die Pflege im Alter zu erfahren (43,3 Prozent). Die Besichtigung eines Pflegeheimes oder der Besuch eines Pflegedienstleisters spielt ebenfalls eine große Rolle (41,3 Prozent). Fast 30 Prozent würden ihren Arzt fragen, gut 20 Prozent den Kontakt zu einem Pflegebedürftigen nutzen.