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Statistiken geben Auskunft über Topthemen im Netz Promis, Japan und EHEC bewegten das Internet

Von Markus Huth 22.12.2011, 04:28

Welche Nachrichten haben die Menschen 2011 wirklich bewegt? Auskunft darüber können die Statistiken der Internetdienste Facebook, Google und Twitter geben.

Berlin (dapd) l Neben den unvermeidlichen Promis interessierte sich das Netz 2011 in Deutschland besonders für die EHEC-Epidemie im Frühsommer und die Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima. Weltweit, beispielsweise auf Twitter, stand auch der Rücktritt von Ägyptens Machthaber Husni Mubarak und die Tötung von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden ganz oben in der Statistik.

Facebook ist mit rund 800 Millionen Nutzern das größte soziale Netzwerk weltweit. Bei der Anmeldung muss das jeweilige Heimatland angegeben werden. So kann der Internetgigant genau registrieren, welche Themen dort am häufigsten erwähnt werden. In Deutschland war dies an erster Stelle der Tod von Amy Winehouse, gefolgt von der Epidemie EHEC und dem Tod von Osama bin Laden. Der Skandal um die abgeschriebene Doktorarbeit des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) schaffte es auf Platz vier.

Facebook in den USA beliebt

Ein Blick auf die weltweite Statistik von Facebook zeigt aber, dass die Plattform vor allem in den USA genutzt wird. Denn insgesamt wurde der Tod von Al-Qaida-Chef bin Laden, der Gewinn der Super Bowl durch die Football-Mannschaft der Green Bay Packers sowie der Freispruch für die wegen Mordes an ihrer zweijährigen Tochter angeklagten US-Amerikanerin Casey Marie Anthony am meisten erwähnt.

Auf Platz vier und fünf kamen der US-Skandal-Schauspieler Charlie Sheen und der Tod von Apple-Gründer Steve Jobs. Zwar kann das neue soziale Netzwerk "Google+" Facebook noch nicht gefährlich werden, aber als Suchmaschine ist Google weiterhin die Nummer eins. Die deutschen Internetnutzer haben sich 2011 laut Googles jüngst veröffentlichter "Zeitgeist"-Statistik am meisten für Nachrichten zu "Japan", "Apple" und "EHEC" interessiert. Als gesuchte Promis bestimmten Megan Fox und Kim Kardashian sowie die britische Schauspielerin Emma Watson hierzulande Googles "Zeitgeist". Bitter für Google: Laut dem alternativen Statistik-System "Google Insights for Search" war "Facebook" 2011 wie im Vorjahr in Deutschland das am meisten "gegoogelte" Wort überhaupt.

Das absolute Top-Thema auf Twitter waren die MTV Video Music Awards im August. Twitter war aber nicht nur Informationsquelle, sondern wurde manchmal sogar selbst zum wichtigen Bestandteil der Ereignisse. So nutzten etwa aufständische Regime-Gegner in den arabischen Ländern den Mikroblogging-Dienst, um miteinander und der Welt zu kommunizieren.