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Kannibalismus-Ritual erschüttert Brasilien Sekte verkauft Teigtaschen mit Menschenfleisch

16.04.2012, 03:20

São Paulo (dpa) l In einem Kannibalismus-Ritual sollen Mitglieder einer Sekte in Brasilien mindestens fünf Frauen ermordet, zerstückelt und teilweise verzehrt haben. Mit dem Fleisch der Opfer seien zudem Teigtaschen hergestellt und auf der Straße verkauft worden, berichteten gestern örtliche Medien unter Berufung auf das Geständnis eines festgenommenen mutmaßlichen Mördertrios bei der Polizei.

In einem Video gibt eine 51-jährige Verdächtige zu, zusammen mit ihrem gleichaltrigen Mann und dessen 25-jähriger Geliebter in fünf Tagen zehn Kilogramm Menschenfleisch gegessen zu haben. Das Ritual sollte ihre Seelen reinigen. Wie die Polizei in Garanhuns im Bundesstaat Pernambuco mitteilte, wurden die drei Verdächtigen am Freitag gefasst. Sie gaben an, einer Sekte namens Cartel (Kartell) anzugehören.

Auf dem Grundstück der Festgenommenen fanden Ermittler vergrabene Leichenteile. In dem Haus lebte auch ein fünf Jahre altes Mädchen - die Tochter eines der Opfer. In einem Buch mit dem Titel "Enthüllungen eines Schizophrenen" beschreibe der Ehemann auf detaillierte Weise, wie er eine der Frauen umgebracht und deren Fleisch gegessen habe, hieß es.