1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Zoobesucher trauern um Riesenpanda "Bao Bao"

Berlin ist um eine tierische Attraktion ärmer Zoobesucher trauern um Riesenpanda "Bao Bao"

23.08.2012, 03:17

Berlin (dpa) l Der Berliner Riesenpanda Bao Bao ist tot. Der 34 Jahre alte Bär, der letzte seiner Art im Zoo der Hauptstadt, starb gestern in seinem Gehege. Das seltene Tier hatte ein Millionenpublikum wie sonst nur Eisbär Knut bis zu dessen Tod im März 2011. Nach Angaben von Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz war zuletzt bei dem Panda ein körperlicher Verfall zu beobachten. Bao Bao lebte seit November 1980 im Zoologischen Garten. Das Tier sei "ganz ruhig eingeschlafen". Eine Sektion soll die genaue Todesursache klären.

Der zweijährige Jungbär kam als Geschenk der chinesischen Regierung an den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) zusammen mit dem Panda Tjen Tjen nach Berlin.

In Berlin endet mit dem Tod des Pandabären eine Ära. In Europa werden die weltweit vom Aussterben bedrohten Tiere nur noch in Wien und Madrid gezeigt. Das Tier habe ein "stolzes Alter erreicht", sagte Blaszkiewitz. Bao Bao galt weltweit als der älteste in einem Zoo lebende männliche Panda.

Pandas können in Gefangenschaft bis zu 35 Jahre alt werden, in freier Wildbahn sind es im Schnitt etwa zehn Jahre weniger.