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Spanier wollte mehrere Bomben zünden Polizei verhindert Blutbad an der Uni von Mallorca

05.10.2012, 01:18

Palma de Mallorca (dpa) lEr war ein Bewunderer der Amokläufer von der Columbine Highschool. Ein junger Spanier soll ein Blutbad auf Mallorca geplant haben. An mehreren Stellen der Universität sollten Bomben explodieren. Die Polizei verhinderte das Massaker. Der 21-Jährige habe sich über das Internet 140 Kilogramm Sprengstoff besorgt und auf dem Universitätsgelände in Palma de Mallorca mehrere Bomben zünden wollen, teilten die Ermittler gestern mit. Er sei gefasst worden, als er den Sprengstoff entgegennehmen wollte. Er habe den Bomben Metallsplitter beimischen wollen, um auf dem Campus der Universität möglichst viele Menschen zu töten. "Die Polizei hat vermutlich ein Massaker verhindert und vielen Menschen das Leben gerettet", sagte der spanische Innenminister Jorge Fernández Díaz.

In der Wohnung des Verdächtigen stellten die Beamten ein Tagebuch sicher, in dem der junge Mann seine Massaker-Pläne dargelegte. Er habe dort auch Hasstiraden auf die Gesellschaft und vor allem auf die Studenten ausgebreitet. Nach Angaben der Polizei hatte er das Massaker ursprünglich nicht mit Bomben, sondern - ebenso wie die Amokläufer vor gut 13 Jahren in den USA - mit Pistolen anrichten wollen. In der Columbine-Highschool starben 15 Menschen, darunter die beiden Attentäter.