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Wahlen An 673 Schulen in Bayern darf schon gewählt werden

Während die Parteien noch mitten im Wahlkampffinale sind, werden zumindest an ausgewählten Schulen im Land schon die ersten Kreuzchen gemacht. Das Ergebnis steht auch erst am Sonntag fest.

Von dpa Aktualisiert: 22.09.2021, 05:47
Ein Muster von einem Stimmzettelumschlag für die Briefwahl bei der Bundestagswahl 2021 liegt auf einem Tisch.
Ein Muster von einem Stimmzettelumschlag für die Briefwahl bei der Bundestagswahl 2021 liegt auf einem Tisch. Julian Stratenschulte/dpa

München/Berlin - Für die Schülerinnen und Schüler an 673 Schulen in Bayern beginnt schon an diesem Montag die Bundestagswahl. Bis Freitag dürfen sie sich an der bundesweiten Juniorwahl zur Bundestagswahl beteiligen und wie die Erwachsenen am Sonntag ihre Stimmen vergeben. „Das Wahlrecht ist das zentrale Mitbestimmungsinstrument in unserer parlamentarischen Demokratie. Unsere Schülerinnen und Schüler an das Wählen heranzuführen, ist wichtiger denn je“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) zum Auftakt der Aktion in München.

Bundesweit beteiligen sich in 4400 Schulen rund 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler an der Juniorwahl 2021. Unterstützt wird das Projekt vom Deutschen Bundestag, dem Bundesfamilienministerium und der Bundeszentrale für politische Bildung. In Bayern unterstützen das Kultusministerium und die Landeszentrale für politische Bildung die Juniorwahl. „Die Juniorwahl-Woche ist ein hervorragendes Projekt, bei dem sie ganz konkret erleben, wie Wahlen ablaufen.“

Wie bei der echten Wahl wird auch das Ergebnis der Juniorwahl erst am Wahlsonntag (26. September) um 18.00 Uhr unter www.juniorwahl.de veröffentlicht. Die Schulen können ihre Ergebnisse bis Freitagabend, 18.00 Uhr, an die Organisatoren übermitteln. „Ich ermuntere die Schülerinnen und Schüler: Informiert Euch über die Angebote der Parteien, bildet Euch eine eigene Meinung und gebt Eure Stimme ab bei der Juniorwahl“, betonte Piazolo.

Teilnehmen können an den ausgewählten Schulen alle Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 7. In einer realitätsgetreuen Wahlsimulation - mit Wahlbenachrichtigungen, Wahlkabinen, Wahlurne, Stimmzettel des Wahlkreises - geben die Jugendlichen in der Woche vor der jeweiligen Wahl ihre Stimme ab.

Dabei bilden die Schülerinnen und Schüler auch selbst die Wahlvorstände, legen Wählerverzeichnisse an, verteilen Wahlbenachrichtigungen und betreuen den gesamten Ablauf im Wahllokal. Ziel der Juniorwahl ist das Üben und Erleben von Demokratie. Seit 1999 gibt es das Projekt bundesweit zu allen Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen. Seitdem haben sich mehr als 3,8 Millionen Jugendliche beteiligt - damit zählt die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland.