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Demonstrationen Baerbock bei Klima-Demonstranten: Zehntausende Teilnehmer

Geplant war eine Demonstration für besseren Klimaschutz - am Ende wurde es zum Teil auch eine Wahlkampf-Party. Annalena Baerbock hat in Köln Demonstranten der Bewegung Fridays for Future besucht. Laut Veranstaltern waren es alleine in der Dom-Stadt 25.000 Teilnehmer.

Von Mona Wenisch und Jonas-Erik Schmidt, dpa Aktualisiert: 27.09.2021, 14:29
Annalena Baerbock (M) nimmt an der Demonstration von "Fridays for Future" in Köln teil.
Annalena Baerbock (M) nimmt an der Demonstration von "Fridays for Future" in Köln teil. Federico Gambarini/dpa

Köln - Sie kam, sah und signierte: Im Fußball würde man das, was Annalena Baerbock am Freitag in der Nähe der Kölner Universität erlebt, wohl Heimspiel nennen. Die Kanzlerkandidatin der Grünen wird wie eine Art Rockstar empfangen, als sie etwas überraschend auftaucht. Die einen bitten sie um Autogramme, die anderen um Selfies - und die Wahlkämpferin kommt den Wünschen gerne nach. Es sind perfekte Bilder, zwei Tage vor der Bundestagswahl.

Verwunderlich ist das nicht, denn Baerbock trifft auf ein Publikum, dem das Kernthemen der Grünen am Herzen liegt: Umwelt- und Klimapolitik. Die Politikerin hat sich kurzerhand entschieden, den Demonstranten von Fridays for Future einen Besuch abzustatten. Es bleibt gleichwohl bei einer Art Speed-Dating. Noch vor dem eigentlichen Beginn des Protestmarschs verabschiedet sie sich wieder. In Düsseldorf kam Baerbock zum bundesweiten Wahlkampfabschluss ihrer Partei in die Innenstadt.

In ganz Nordrhein-Westfalen gingen am Freitag Zehntausende Menschen für einen besseren Klimaschutz auf die Straße. Alleine in Köln waren es nach Angaben der Veranstalter 25.000. Die Polizei bestätigte diese konkrete Zahl zwar nicht, es seien aber „wesentlich mehr“ als die 5000 angemeldeten Demonstranten gewesen.

In Bonn sprachen die Veranstalter bei Twitter von „knapp 10.000“ Teilnehmern. In Aachen waren nach Angaben der Veranstalter 6000 Teilnehmer dabei. Demos gab es unter anderem auch in Düsseldorf, Dortmund und Münster - dort kamen laut Polizei 10.000 Menschen. Die Umweltaktivisten forderten, die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Auch wollten sie eine sozial gerechte Klimapolitik.

Baerbock war nicht die einzige Polit-Prominenz, die sich unter die Demonstranten mischte. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach schaute in Köln ebenfalls vorbei. Auf Twitter postete er ein Bild von sich mit Teilnehmern. „Ein Segen, dass es diese Bewegung gibt. Nicht nur für junge Menschen“, schrieb er.