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Ablehnungsquote bei 30 Prozent Bis zu 14.000 Cannabis-Patienten in Deutschland

30.05.2018, 18:18
Cannabis als Medizin in verschiedenen Darreichungsformen. Foto: Alexandra Rojkov
Cannabis als Medizin in verschiedenen Darreichungsformen. Foto: Alexandra Rojkov dpa

Bremen (dpa) - Bundesweit werden derzeit zwischen 12.000 und 14.000 Patienten aus medizinischen Gründen mit Cannabis versorgt. Das geht aus einer Antwort des Bremer Senats auf eine parlamentarische Anfrage der FDP hervor, für die größere Landesverbände der gesetzlichen Krankenkassen befragt wurden.

Die bundesweite Patientenzahl ergebe sich aus den Abrechnungsdaten der Kostenträger und beziehe sich auf den Zeitraum ab 2017, hieß in der Antwort. Im März 2017 trat das Cannabis-Gesetz in Kraft. Die Zahl der Patienten entspreche der Zahl der positiv beschiedenen Anträge der gesetzlichen Krankenkassen. Die Ablehnungsquote liege bei 30 bis 35 Prozent.

Abgelehnt wurden Anträge unter anderem deshalb, weil keine schwere Erkrankung vorlag, alternative Therapien noch nicht ausgeschöpft waren oder eine Kontraindikation festgestellt wurde. Dazu gehöre zum Beispiel eine Suchterkrankung wegen Alkohol, Drogen oder Medikamenten.