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Schienennahverkehr Brandenburg will mehr Unterstützung vom Bund

Von dpa Aktualisiert: 21.07.2022, 22:13

Berlin - Das brandenburgische Landesverkehrsministerium hat vom Bund mehr Unterstützung für den Schienennahverkehr gefordert. Zu einem möglichen Folgeangebot für die 9-Euro-Tickets sagte Verkehrsstaatssekretär Rainer Genilke (CDU) laut Mitteilung vom Mittwoch: „Klar ist: Wer bestellt, bezahlt. Der Bund muss sich dazu bekennen, auch ein Nachfolgeangebot zu finanzieren.“

Bundesverkehrsminister Volker Wissing wiederum sieht in Sachen Folgeangebot für die 9-Euro-Tickets die Länder am Zug. „Ich kann ein Ticket gar nicht gestalten, sondern das müssen die Länder machen“, sagte der FDP-Politiker am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“

Die Länder-Verkehrsminister richteten sich in einem gemeinsamen Schreiben an die Bundesregierung, um eine Erhöhung der Finanzierung für den Schienen-Nahverkehr anzumahnen, hieß es laut Mitteilung des brandenburgischen Verkehrsressorts in Potsdam. Die Länder forderten erneut eine strukturelle Erhöhung der Regionalisierungsmittel um mindestens 1,5 Milliarden Euro noch in diesem Jahr und auch für die Folgejahre. „Damit wir die aktuellen Angebote aufrechterhalten können und Preise allenfalls moderat angepasst werden müssen, brauchen wir eine konkrete Finanzierungszusage vom Bund.“

Diskutiert wird über Anschlussangebote für die 9-Euro-Tickets, um Fahrgäste von Energiekosten zu entlasten und Anreize fürs Umsteigen in den ÖPNV zu erhalten. Unter anderem gibt es Vorschläge für ein 365-Euro-Jahresticket und Monatstickets für 29 oder 69 Euro.