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2. Bundesliga Braunschweig jetzt Letzter: Aufsteiger verliert zuhause

Drei Spiele - kein Sieg, kein Punkt, kein Tor. Beim Wiedersehen mit einer Clublegende ist Aufsteiger Eintracht Braunschweig ist in der 2. Bundesliga auf den letzten Platz zurückgefallen.

Von dpa Aktualisiert: 07.08.2022, 16:43
Braunschweigs Lion Lauterbach (l) im Kopfballduell mit Darmstadts Christoph Zimmermann.
Braunschweigs Lion Lauterbach (l) im Kopfballduell mit Darmstadts Christoph Zimmermann. Swen Pförtner/dpa

Braunschweig - Nur eine Woche nach dem spektakulären Pokal-Erfolg gegen Hertha BSC folgte für Eintracht Braunschweig die große Ernüchterung. Der Aufsteiger verlor am Sonntag völlig verdient mit 0:1 (0:0) gegen Darmstadt 98 und ist dadurch in der neuen Saison der 2. Fußball-Bundesliga auch nach dem Wiedersehen mit seinem langjährigen Trainer Torsten Lieberknecht weiter punkt- und torlos.

Das Siegtor durch den Schweden Oscar Vilhelmsson fiel zwar erst in der 86. Minute. Die spielerisch klar besseren „Lilien“ hatten zuvor aber schon mehrere dicke Chancen vergeben. In der 49. Minute scheiterte Phillip Tietz mit einem Foulelfmeter an seinem ehemaligen Teamkollegen Jasmin Fejzic. 14 Minuten später schoss der gebürtige Braunschweiger aus ähnlich kurzer Distanz über das Tor (63.). Der kurz zuvor eingewechselte Magnus Warming traf nur den Pfosten (68.).

„Das 0:0 wäre für uns super gewesen“, sagte Braunschweigs Trainer Michael Schiele. Aber „die Präzision nach vorne hat auf jeden Fall gefehlt.“ Der neue Stürmer Anthony wurde in der 68. Minute eingewechselt und gab sein Debüt für die Eintracht. „So schlecht haben wir nicht gespielt. Wir müssen den Kopf hochnehmen“, sagte er.

Vor 16.731 Zuschauern hielten die harmlosen Braunschweiger aber nur in der ersten Halbzeit mit. Dafür empfingen sie ihren Rekordtrainer Lieberknecht mit Applaus und Plakaten. Der 49-Jährige trainierte die Eintracht von 2008 bis 2018 und führte sie in dieser Zeit von der 3. Liga in die Bundesliga. „Es ist ein ganz, ganz besonderes Spiel“, sagte Lieberknecht bei Sky. „Ich kann nicht verhehlen, dass das Herz etwas stärker pumpt, wenn ich hier zur Hamburger Straße fahre. Ich wünsche der Eintracht viel Glück für die nächsten Spiele.“