Bundesregierung Bremer Grüne werden nach Heizungstausch gefragt
Bremen - Die Bremer Grünen werden im Wahlkampf mit Fragen nach der Heizungstausch-Politik im Bund konfrontiert. Das sagte der Landesvorsitzende Florian Pfeffer am Mittwoch. „An Wahlkampfständen werden wir häufig auf das Gesetz zum Austausch kaputter Gasheizungen angesprochen“, sagte er. „Fossile Energien wie Gas und Öl werden in den nächsten Jahren deutlich teurer werden. Welche Auswirkungen es hat, wenn dadurch die Heizrechnung in die Höhe schießt, wissen wir schmerzlich aus dem letzten Jahr.“ Viele Menschen machten sich Sorgen, ob sie diesen Wandel bewältigen können.
Die Pläne zum Umstellen auf Heizen mit nicht-fossiler Energie stammen aus dem von Robert Habeck (Grüne) geführten Wirtschaftsministerium. Pfeffer äußerte sich nicht dazu, ob auch der Vorwurf von angeblicher Vetternwirtschaft in Habecks Ministerium Thema an den Wahlkampfständen sei.
Die Grünen waren 2019 in Bremen auf 17,4 Prozent der Stimmen gekommen und regieren mit SPD und Linkspartei. Vor der Wahl zur Bremischen Bürgerschaft am Sonntag (14.5.) sehen Umfragen die Öko-Partei bei 12 bis 13 Prozent Zustimmung. Leistungen der Grünen im Bund wie die Überwindung der Gaskrise und der schnellere Ausbau erneuerbarer Energie spielten im Wahlkampf eine Rolle, sagte Pfeffer. „Aber es gibt natürlich auch viele landespolitische Themen wie Sicherheit, Verkehr und Bildung, die die Menschen beschäftigen und ihre Wahlentscheidungen beeinflussen.“