Gesellschaft Christopher Street Day: Um die 150.000 Menschen bei Parade
Berlin - An dem großen Demonstrationszug zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin haben sich nach einer Schätzung der Polizei um die 150.000 Menschen beteiligt. Die Zahl könne sich aber noch erhöhen, sagte ein Polizeisprecher am Samstagnachmittag auf dpa-Anfrage. Die Veranstalter nannten keine Zahlen. Im Vorfeld hatten sie erklärt, dass sie über den Tag verteilt mit bis zu 500.000 CSD-Teilnehmern rechnen.
Die große Party-Parade mit 96 Fahrzeugen und mindestens 80 Fußgruppen aus aller Welt war am Mittag auf dem Spittelmarkt im Stadtbezirk Mitte gestartet. Die 7,4 Kilometer lange Route führte über den Potsdamer Platz, den Nollendorfplatz und die Siegessäule zum Brandenburger Tor.
Gegen 16.30 Uhr näherte sich der erste Wagen auf der Straße des 17. Juni dem Ziel. Jedoch kam die Parade wie zuvor schon an anderen Stellen wegen der Menschenmassen auch drumherum nur langsam voran. Am Brandenburger Tor war bis in den Abend hinein eine Abschlussparty mit Bühnenprogramm geplant.
Der Berliner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Community in Europa. Die Teilnehmer gehen einerseits gegen Gewalt und Benachteiligung an. Andererseits wollten sie eine sommerliche Mega-Party feiern und einfach Spaß haben.