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Streit in den Bergen DAV will Konflikte zwischen Wanderern und Bikern entschärfen

19.09.2018, 09:53

Bad Hindelang (dpa) - Mit einem Modellprojekt in zwei Alpenregionen sollen Konzepte für die Lösung von Konflikten zwischen Bergsteigern, Mountainbikern und Landwirten gesucht werden.

Nach Angaben des Deutschen Alpenvereins (DAV) ist das etwa 350 000 Euro teure Projekt nötig, weil Mountainbiken in den Alpen zu einem immer größeren Trend werde. Oftmals beschweren sich Fußgänger oder Almbauern darüber, dass die Radler mit zu wenig Rücksicht durch die Natur führen.

Das auf drei Jahre angelegte DAV-Modell "Bergsport MTB - nachhaltig in die Zukunft" wird vom Freistaat Bayern mit einer Viertelmillion Euro unterstützt. Bayerns Umweltminister Marcel Huber (CSU) will am heutigen Mittwoch (11.00 Uhr) in Bad Hindelang einen entsprechenden Förderbescheid übergeben.

Der DAV, der selbst noch einmal rund 100 000 Euro in das Vorgaben investiert, hat sich das Oberallgäu im Raum Oberstdorf und das Isartal bei Bad Tölz in Oberbayern als Testgebiete ausgesucht. In diesen zwei Pilotregionen würden nun "modellhafte MTB-Konzeptionen erarbeitet, umgesetzt und evaluiert", kündigte der Verein an.

Auch beim Alpenverein sei etwa jedes zweite Mitglied mit dem Fahrrad in den Bergen aktiv. "Dabei kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen Grundbesitzern, Mountainbikern und Wanderern", begründet der DAV die Initiative. "Der Deutsche Alpenverein sieht sich in der Verantwortung, zu einem friedlichen Miteinander beizutragen."