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Meereis schrumpft dramatisch Der Juni bricht weltweit alle Hitzerekorde

Die Hitze ist im Juni tief in den Norden vorgedrungen, das Meereis schmilzt im Rekordtempo. Der vergangene Monat war so warm wie kein anderer Juni seit 139 Jahren. Die größten Sorgen machen sich Klimaforscher um die kältesten Regionen der Erde.

19.07.2019, 14:18
Die hohen Wassertemperaturen haben die Korallenbleiche verstärkt. Foto: Great Barrier Reef Marine Park/Great Barrier Reef Marine Park Authority
Die hohen Wassertemperaturen haben die Korallenbleiche verstärkt. Foto: Great Barrier Reef Marine Park/Great Barrier Reef Marine Park Authority Great Barrier Reef Marine Park Authority

New York (dpa) - Der vergangene Monat war nach Messungen der US-Klimabehörde NOAA der wärmste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880.

Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen habe um 0,95 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 15,5 Grad gelegen, teilte die NOAA am Donnerstag (Ortszeit) mit. Damit übertraf der Juni 2019 den gleichen Monat des Jahres 2016, der der bisherige Rekordhalter war, um 0,02 Grad Celsius.

Besonders warm war es nach Angaben der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) unter anderem in Zentral- und Osteuropa, im Norden Russlands, im Nordosten Kanadas und in südlichen Teilen Südamerikas.

Zudem waren die von Meereis bedeckten Flächen der Arktis und der Antarktis sehr klein. Die durchschnittliche Ausbreitung der Meereisdecke in der Antarktis habe im Juni um rund 8,5 Prozent unter dem Durchschnitt von 1981 bis 2010 gelegen - das sei Rekord. In der Arktis lag die Ausbreitung um rund 10,5 Prozent unter dem Durchschnitt von 1981 bis 2010, der zweitkleinste je gemessene Wert für Juni.

Informationen der NOAA

Wie lange hält das Eis noch? Ein Eisbär in der Meerenge Victoria Strait im nördlichen Kanada. Foto: David Goldman
Wie lange hält das Eis noch? Ein Eisbär in der Meerenge Victoria Strait im nördlichen Kanada. Foto: David Goldman
AP
Dürre und Hunger in Kenia: Experten sehen auch im Klimawandel Gründe für die Flüchtlingsströme. Foto: Stephen Morrison
Dürre und Hunger in Kenia: Experten sehen auch im Klimawandel Gründe für die Flüchtlingsströme. Foto: Stephen Morrison
EPA
Zehntausende Tote forderte der extrem heiße Sommer im Jahr 2003. Europa muss in Zukunft mit mehr solcher Hitzewellen rechnen, sagen Experten. Foto: Patrick Pleul
Zehntausende Tote forderte der extrem heiße Sommer im Jahr 2003. Europa muss in Zukunft mit mehr solcher Hitzewellen rechnen, sagen Experten. Foto: Patrick Pleul
dpa-Zentralbild
Abholzung im Regenwald. Foto: Werner Rudhart
Abholzung im Regenwald. Foto: Werner Rudhart
dpa
Bei Temperaturen um 30 Grad und extremer Trockenheit bewässert ein Wasserwerfer der Polizei die Grünanlagen vor dem Bundeskanzleramt. Foto: Wolfgang Kumm
Bei Temperaturen um 30 Grad und extremer Trockenheit bewässert ein Wasserwerfer der Polizei die Grünanlagen vor dem Bundeskanzleramt. Foto: Wolfgang Kumm
dpa
Wärmere Meeresströmungen lassen den Westantarktischen Eisschild in zunehmendem Tempo abschmelzen. Foto: Liu Shiping/XinHua
Wärmere Meeresströmungen lassen den Westantarktischen Eisschild in zunehmendem Tempo abschmelzen. Foto: Liu Shiping/XinHua
XinHua