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Fußball „Ganz wichtige drei Punkte“: SV98 trotzt frühem Platzverweis

Sehr früh verliert Darmstadt einen Profi wegen einer Roten Karte. Doch die Lieberknecht-Elf erkämpft sich auch zu zehnt die Führung und gewinnt. Der Chefcoach ist nach dem Heimerfolg zufrieden.

Von dpa Aktualisiert: 20.09.2021, 23:03
Darmstadts Mathias Honsak (l) und Dresdens Michael Sollbauer kämpfen um den Ball.
Darmstadts Mathias Honsak (l) und Dresdens Michael Sollbauer kämpfen um den Ball. Thomas Frey/dpa

Darmstadt - Der SV Darmstadt 98 hat einem frühen Platzverweis getrotzt und Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden den Sprung in die Aufstiegsränge verdorben. Die Sachsen mussten am Sonntag vor 7020 Zuschauern im Stadion am Böllenfalltor bei den Hessen eine 0:1 (0:1)-Niederlage hinnehmen. Tobias Kempe (15.) erzielte Darmstadts Siegtreffer.

„Das waren ganz wichtige drei Punkte. Es war kein leichtes Spiel für uns. Es war wichtig, dass wir irgendwie in Führung gegangen sind“, resümierte Matchwinner Kempe. Trainer Torsten Lieberknecht sagte: „Kompliment an die Mannschaft. Schön, dass die Jungs platt sind. Sonst hätten wir das Duell heute aber auch nicht gewonnen.“

Die Südhessen mussten dabei lange Zeit in Unterzahl spielen, weil Fabian Schnellhardt wegen groben Foulspiels die Rote Karte sah (8.). Doch auch die Dresdner mussten die Partie nach der Gelb-Roten Karte für Julius Kade (wiederholtes Foulspiel, 71.) zu zehnt zu Ende spielen. „Die Fans haben heute sehr geholfen. Das Darmstädter Publikum hat ohnehin ein sehr gutes Gespür“, befand Lieberknecht. Dynamo hat damit die dritte Niederlage in Serie kassiert.

In einem von Beginn an hektischen Spiel gingen die Lilien, die Schnellhardt nach einem heftigen Einsteigen früh verloren, nach einer Viertelstunde durch einen Freistoß von Kempe aus 25 Metern unter tatkräftiger Mithilfe von Dynamo-Torwart Kevin Broll in Führung.

Trotz der Unterzahl wirkten die Darmstädter auch danach zielstrebiger. Mathias Honsak verpasste bei einem Konter mit einem Schuss knapp am rechten Pfosten vorbei den zweiten Treffer (25.). Die Sachsen agierten bei ihren Angriffsbemühungen weitgehend einfallslos. Auch nach der Pause wirkten die Gastgeber gefährlicher. Fabian Holland setzte einen Kopfball neben das Tor (49.). Auf der Gegenseite vergab Christoph Daferner mit einem Kopfball aus kurzer Distanz, den der Darmstadt-Keeper Marcel Schuhen abwehren konnte, die größte Dresdner Möglichkeit des Spiels (77.).