Autonomes Fahren Forschungsprojekt für mehr Sicherheit bei autonomen Fahren
Was passiert, wenn autonome Fahrzeuge plötzlich auf Hindernisse stoßen oder sich die Sicht ändert? Ein neues Projekt will dafür Lösungen mit Echtzeit-Reaktionen entwickeln.

Ilmenau - Wie können autonome Fahrzeuge und Züge bei unerwarteten Hindernissen oder wechselnden Wetterverhältnissen sicher und zuverlässig fahren? Dieser Frage geht ein Forschungsprojekt des Thüringer Innovationszentrums Mobilität an der Technischen Universität Ilmenau nach.
Dabei erarbeiten nach Universitätsangaben 24 Partner aus Forschung und Industrie unter der Leitung der Siemens AG und Valeo Schalter und Sensoren GmbH innovative Methoden für sichere autonome Systeme. Die Kosten des auf drei Jahre angelegten Projekts in Höhe von 30 Millionen Euro fördere der Bund mit 16 Millionen Euro.
Die derzeit im Einsatz befindlichen automatisierten Fahrzeuge funktionierten nur unter klar definierten Umgebungsbedingungen. Was fehle, sei die Fähigkeit, in einer offenen, hochdynamischen Verkehrsumgebung mit wechselnden äußeren Bedingungen sicher zu agieren, hieß es.
Hier setze das Forschungsprojekt an. Die Fahrzeuge sollen in die Lage versetzt werden, während der Fahrt Unsicherheiten systematisch in Echtzeit zu erfassen, zu bewerten und - wenn nötig - Maßnahmen wie die Anpassung der Geschwindigkeit oder das kontrollierte Ausweichen zu ergreifen. Alle Ergebnisse würden in Simulationen validiert und ihre Praxistauglichkeit erprobt.