Niedersachsen Geflügelpest in weiteren Betrieben festgestellt
Viele Betriebe in Niedersachsen wappnen sich gegen die Vogelgrippe, doch die Zahl der betroffenen Tiere steigt. Wo gibt es neue Fälle?

Garrel - Die Vogelgrippe breitet sich in Niedersachsen weiter aus. Jüngst wurde die hochansteckende Geflügelpest in zwei Putenbetrieben in der Gemeinde Garrel festgestellt, wie der Sprecher des Landkreises Cloppenburg mitteilte. Demnach hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Ausbruch amtlich bestätigt. Demnach wurden 11.100 Puten im Alter von 14 Wochen und 10.000 Puten im Alter von 21 Wochen tierschutzgerecht getötet. „Somit sind im Landkreis Cloppenburg seit dem 15. Oktober 20 Ausbruchsbetriebe mit insgesamt 209.000 Puten und 5.300 Enten betroffen“, schrieb der Sprecher. Um die betroffenen Betriebe gelten Schutzzonen und Überwachungszonen mit strengen Regeln, die eine weitere Ausbreitung verhindern sollen.
Auch im Landkreis Verden wurde ein Ausbruch der Geflügelpest festgestellt. Wie ein Sprecher mitteilte, ist ein Betrieb rund 2.200 Tieren in der Gemeinde Emtinghausen betroffen. Die Vögel wurden
getötet. „Es ist der allererste Nachweis der hochpathogenen Geflügelpest in
einem Hausgeflügelbestand im Landkreis Verden“, teilte der Sprecher mit. Im Landkreis Verden liegen in der Schutz- und Überwachungszone knapp 300 Geflügelhaltungen mit einem Gesamtbestand von rund 11.600 Tieren. Nach dem Ausbruch gelten auch für bestimmte Bereiche in den Nachbarlandkreisen Diepholz und Nienburg besondere Regeln - etwa ein Ein- und Ausfuhrverbot von Vögeln.
Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine bei vielen Vogel- und Geflügelarten häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit.