Kriminalität Gottesdienst nach Messerangriff an Berliner Grundschule
Berlin (dpa/bb) - Nachdem sich die beiden schwer verletzten Opfer des Messerangriffs an einer Berliner Grundschule auf dem Weg der Besserung befinden, soll es einen Gedenkgottesdienst geben. Dieser solle am 22. Mai in der Martin-Luther-Kirche in Neukölln stattfinden, teilte der Trägerverein der Evangelischen Schule am Mittwoch mit. „Wir sind dankbar für die schnelle und weitreichende Hilfe und Unterstützung, die wir von den unterschiedlichsten Seiten erhalten haben“, erklärte Schulleiter Thorsten Knauer-Huckauf. Dies solle mit dem Gottesdienst verdeutlicht werden, bei dem der evangelische Bischof Christian Stäblein die Predigt halten wird.
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an die vielen Helferinnen und Helfer. Neben Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften oder Psychologen habe es auch viele helfende Hände im Schulteam vom Hausmeister über die Sekretärinnen bis zu den Lehrerinnen und Lehrern gegeben, hieß es.
An der Schule in Neukölln hatte am 3. Mai ein Mann auf zwei Mädchen im Alter von sieben und acht Jahren eingestochen. Beide Kinder wurden dabei schwer verletzt, die Achtjährige befand sich zeitweise in Lebensgefahr. Beide Kinder sind nach Angaben einer Sprecherin des Trägervereins weiterhin im Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter, ein 38-jähriger Mann, wurde vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Das Motiv ist unklar.
Am Montag hat in der Evangelischen Schule Neukölln der Unterricht wieder begonnen. Deren Träger ist die Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg.