Landespokal Hitziges Duell für Cottbus in Babelsberg: „Ekliges Spiel“
7.000 Fans, enge Kulisse, viel Polizei vor Ort – das Pokalduell Babelsberg gegen Cottbus verspricht Brisanz.

Potsdam/Cottbus - Die Brandenburger Fußball-Rivalen FC Energie Cottbus und SV Babelsberg 03 treffen mehr als ein Jahr nach Fan-Ausschreitungen und Handgreiflichkeiten erneut zu einem hitzigen Landespokal-Duell aufeinander. Der Regionalligist aus Potsdam empfängt den Cottbuser Drittligisten am Samstag im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion (13.00 Uhr/rbb-Stream) zum Viertelfinale.
Energie und Trainer Claus-Dieter Wollitz sind als Liga-Tabellenzweiter Favorit, verloren zuletzt aber drei Pflichtspiele in Folge. „Es wird ein ekliges Spiel. Es ist ein enges Feld, die Kulisse ist eng dran, es wird laut, es wird gefightet“, sagte Abwehrspieler Dennis Slamar der „Lausitzer Rundschau“. „Da müssen wir auf jeden Fall gegenhalten.“
Ausschreitungen beim letzten Spiel
Bei Babelsberg läuft es eine Liga darunter nicht rund. Die Potsdamer setzen aber Hoffnung in den Heimvorteil. „Da wird unterstützt, da liegt ein Knistern in der Luft – gerade gegen Cottbus“, sagte Trainer Ronny Ermel dem rbb. „Wenn man aber das Unmögliche möglich machen kann, dann geht es im "KarLi", mit der Unterstützung unserer Fans.“ Rund 7.000 Zuschauer und Zuschauerinnen werden erwartet, darunter gut 1.600 aus der Lausitz.
Auch deswegen ist die Polizei mit vielen Kräften im Einsatz. Die Fanszenen sind verfeindet. Im September 2024 trafen beide Clubs im Pokal in Babelsberg aufeinander. Es flogen Feuerwerkskörper in Richtung Gästeblock. Zudem soll die Frau von Energie-Akteur Niko Bretschneider auf der Haupttribüne attackiert worden sein.