Klimaschutz Hörsaalbesetzung an Uni Magdeburg soll enden
Magdeburg - Die Hörsaalbesetzung auf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg soll am Sonntag enden. Wie die Uni am Sonntag mitteilte, könnten ab Montag wieder regulär Lehrveranstaltungen im Hörsaal 1 in Präsenz stattfinden. „Wir haben die Zusage des Aktionsbündnisses, dass der Hörsaal bis heute 18 Uhr geräumt sein wird“, sagte eine Uni-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.
Die Hochschulleitung habe sich seit Beginn der Besetzung des größten Hörsaals der Universität Magdeburg für eine friedliche Beendigung der Aktion eingesetzt und in Gesprächen mit den Studierenden auch darauf hingewirkt. Während der Besetzung kam es an drei Tagen zur Einschränkung des Lehrbetriebs. Das Rektorat begrüßte, dass die Freigabe des Hörsaals ohne Zwangsmaßnahmen erfolgen sollte.
Nach mehreren Gesprächen haben sich das Rektorat und die Studierenden laut Uni darauf geeinigt, den Diskurs ab sofort außerhalb des besetzten Hörsaals fortzuführen und dazu konkrete Formate geplant. Außerdem will die Universität Magdeburg bis Ende 2023 eine Klimaschutzstrategie verabschieden, die darauf zielt, alle standortbedingten CO2-Emissionen bis 2030 deutlich zu senken.
Klimaaktivisten hatten den Hörsaal am Dienstagabend besetzt. Eine Sprecherin der Magdeburger Ortsgruppe von „End Fossil“ hatte mitgeteilt, der Schritt sei zwar radikal, doch er sei „notwendig, denn die politischen Veränderungen, die wir innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung seit Jahren einfordern, werden nicht erfüllt.“