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Kriminalität Idar-Oberstein trauert um erschossenen Kassierer

Von dpa Aktualisiert: 22.09.2021, 21:13
Ein Polizist sichert am frühen Morgen eine Tankstelle.
Ein Polizist sichert am frühen Morgen eine Tankstelle. Christian Schulz/Foto Hosser/dpa

Idar-Oberstein - Nach der tödlichen Attacke auf einen Tankstellen-Kassierer in Idar-Oberstein (Kreis Birkenfeld) diskutiert die Stadtverwaltung über eine angemessene Gedenkfeier für den getöteten Mann. „Momentan ist alles im Fluss, es gibt verschiedene Vorschläge mit Blick auf eine öffentliche Gedenkveranstaltung“, sagte ein Sprecher der Stadt am Dienstag.

Klar sei, dass Idar-Oberstein auf die Tat reagieren wolle. Für das Rathaus der Stadt sei am Vortag Trauerbeflaggung angeordnet worden, entsprechende Anregung seien aus der Bevölkerung gekommen.

Weil dieser ihn auf die Maskenpflicht hingewiesen habe, soll ein 49-Jähriger den jungen Kassierer am Samstagabend an einer Tankstelle erschossen haben. Davon gehen die Ermittler nach der Tat in Idar-Oberstein aus. Der Deutsche habe gestanden, er sitzt in Untersuchungshaft. Er sagte zudem nach Angaben der Ermittler aus, dass er die Corona-Maßnahmen ablehne. Zum Motiv habe er angegeben, dass ihn die Situation der Corona-Pandemie stark belaste.

Nach bisherigen Erkenntnissen wollte er am Samstagabend Bier kaufen, ärgerte sich über den Hinweis auf die Maskenpflicht, ging nach Hause und kehrte mit einem Revolver zurück. Nach einem erneuten Disput habe er dem 20-Jährigen in den Kopf geschossen. Indes laufen die Ermittlungen weiter.

Wie es aus dem Rathaus der Stadt heißt, stammt der mutmaßliche Todesschütze aus dem Kreis Birkenfeld. Wie das Opfer, so habe auch der mutmaßliche Täter zuletzt in Idar-Oberstein gelebt.