Hochwasser Keine weitere Vergrößerung von Deichdurchbruch an Helme
Sondershausen - Ein zur Ableitung des Hochwassers in der Helme an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt gelegter Deichdurchbruch soll nach Behördenangaben vorerst nicht erweitert werden. Zwar habe der Regen zu einem geringfügigen Anstieg des Wasserstands geführt, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Kyffhäuserkreis am Dienstag auf Anfrage. „Wir müssen aber den Deich nicht weiter öffnen.“ Am Mittwoch solle die Lage neu beurteilt werden. Der Deich bei Mönchpfiffel-Nikolausrieth war am vergangenen Donnerstag kontrolliert auf einem Teilstück von Baggern geöffnet worden, um eine Überflutung des 300-Einwohner-Ortes zu verhindern.
Er wurde bereits über den Jahreswechsel erweitert. Durch den Durchbruch fließt Hochwasser aus der Helme auf umliegende Felder. Eine Gefahr für Mönchpfiffel-Nikolausrieth besteht laut Landratsamt nicht. Seit Tagen bereitet allerdings aufsteigendes Grundwasser Probleme. Bewohner einzelner Häuser können laut Landratsamt deswegen die Sanitäranlagen nicht nutzen. Ein Toilettenwagen wurde aufgestellt. Am Mittwoch will sich Thüringens Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) von der Situation vor Ort ein Bild machen.