Kulturhauptstadt Europas 2025 Kulturhauptstadt-Finale mit Bergparade, Lichtkunst und Tanz
Das Chemnitzer Kulturhauptstadtprogramm biegt auf die Zielgerade ein. Das erwartet die Besucher im November und zum Finale am Monatsende.

Chemnitz - Zum Abschluss des Kulturhauptstadtjahres in Chemnitz wird es Ende des Monats folkloristisch. Bei einer großen Bergparade ziehen am 29. November rund 1.000 Menschen in traditionellem Habit durch die Stadt, wie der Veranstalter mitteilte. Zudem ist ein großes Weihnachtsliedersingen vor historischer Kulisse auf dem Theaterplatz geplant, bei dem Besucher begleitet von Chören und Profi-Musikern einstimmen können. Unter dem Titel „Feierabend!“ wird dann am Abend auf einer Bühne auf das Kulturhauptstadtjahr zurückgeblickt, bevor DJs die Brückenstraße zur Tanzfläche unter freiem Himmel machen.
Das Jahr als Kulturhauptstadt Europas war Mitte Januar eröffnet worden. Seither wurde unter dem Titel „C the Unseen“ ein breitgefächertes Programm aus Konzerten, Ausstellungen, Festivals und Aktionen geboten. Zum Schlussspurt wird nun im November noch einmal nachgelegt.
Lichtkunstwerk von James Turrell krönt „Purple Path“
So wächst der Kunst- und Skulpturenpfad „Purple Path“, der sich von Chemnitz aus durch das Umland schlängelt. Dazu werden weitere Kunstwerke in Limbach-Oberfrohna und Augustusburg eingeweiht. Als krönender Abschluss wird am 28. November ein Lichtkunstwerk des international gefeierten US-Künstler James Turrell auf dem einstigen Gelände eines Steinkohlebergwerks in Oelsnitz/Erzgebirge eröffnet. Für die Licht-Skulptur „Ganzfeld - Beyond Horizons 2025“ wurde eigens eine ehemalige Industriehalle in eine Kunsthalle umgebaut. Besucher können das Ganze ab 29. November inspizieren.
In den letzten Wochen des Kulturhauptstadtjahres werden zudem verschiedene Projekte und Aktionen geboten. So will das Künstlerkollektiv „Quarantine“ aus Manchester im Museum Gunzenhauser mit Ausstellung, Performance, Gespräch und kulturellem Austausch Begegnungen über Generationen hinweg schaffen. Dazu sind Besucher unter dem Titel „Moving Boxes“ eingeladen, gebrauchte Umzugskartons ins Museum zu bringen, aus denen dann eine Installation entsteht.
„Maker-Advent“ lockt mit kreativen Angeboten
Im Zeichen der Mode steht das Festival „FashionTEX“ am 7. und 8. November, bei dem junge Designer und Designerinnen ihre Entwürfe präsentieren. Derweil will die Künstlerin Luise von Cossart mit der Ausstellung „Next Gen East x Schichtwechsel“ ab 15. November zeigen, wie junge Menschen in Deutschland, Polen und Tschechien den Wandel nach 1989 erleben. Und beim „Maker-Advent“ können Besucher an mehr als 40 Orten in der Region ihre Kreativität ausleben: Adventskränze gestalten, Drucktechniken ausprobieren, drechseln, schnitzen, filzen, klöppeln oder Schmuck designen. Auftakt ist am 24. November, die Angebote gehen bis Ende Dezember.