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Anti-Terror-Einheit ermittelt Mann mit Schwert vor Buckingham-Palast

Erst war nur von einem Messer die Rede, später von einem rund 1,20 Meter langen Schwert. Drei unbewaffnete Polizisten setzen einen mutmaßlichen Angreifer außer Gefecht. Plante er einen Angriff vor dem Buckingham-Palast von Queen Elizabeth II.?

26.08.2017, 13:22

London (dpa) - Die Londoner Polizei hat einen Zwischenfall mit einem Schwert vor dem Buckingham-Palast als Terrorismus eingestuft. Das teilte Scotland Yard am Samstag mit.

Demnach hat eine Anti-Terror-Einheit die Ermittlungen gegen einen 26-Jährigen aus der nördlich von London gelegenen Stadt Luton aufgenommen.

Der Mann hatte am Freitagabend gegen 20.30 Uhr (Ortszeit/21.30 MESZ) seinen Wagen direkt vor einem Polizeifahrzeug am zentralen Kreisverkehr vor dem Buckingham-Palast gestoppt, wie es weiter hieß.

Als die drei unbewaffneten Polizisten auf ihn zugegangen seien, habe er versucht, an ein rund 1,20 Meter langes Schwert in seinem Fahrzeug zu gelangen. Er habe mehrfach "Allahu Akbar" gerufen. Der Mann sei schließlich mit Tränengas-Spray außer Gefecht gesetzt worden. Zwei der drei Polizisten hätten während des kurzen Handgemenges Schnittverletzungen erlitten. Sie seien im Krankenhaus behandelt worden.

Der Leiter der Einheit, Dean Haydon, geht von einem Einzeltäter aus. "Wir glauben, dass der Mann allein gehandelt hat, und wir schauen derzeit nicht nach anderen Verdächtigen", so der Ermittler. Er wies darauf hin, dass die Terrorgefahr in Großbritannien hoch bleibe.

Queen Elizabeth II. war während des Vorfalls nicht in London, sondern auf ihrer Sommerresidenz Schloss Balmoral in Schottland. Auf Fotos in sozialen Netzwerken war starke Polizeipräsenz vor dem Buckingham-Palast zu sehen.