Verkehr Mehrere Verkehrsverstöße unter Alkohol- und Drogeneinfluss
Gleich mehrere Fahrer in Sachsen-Anhalt waren am Wochenende alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss unterwegs. Die Polizei berichtet von auffälligen Promillewerten und fehlenden Führerscheinen.

Magdeburg - In den vergangenen Tagen haben sich in Sachsen-Anhalt mehrere Verkehrsverstöße unter Alkohol- und Drogeneinfluss ereignet. Wie die Polizei mitteilte, wurde etwa am Samstagabend nach einem Verkehrsunfall auf einer Bundesstraße im Landkreis Harz bei einem 24-Jährigen ein Atemalkoholwert von 2,62 Promille festgestellt. Der Mann hatte beim Überholen das Fahrzeug eines 40-Jährigen touchiert. Er besaß zudem keinen Führerschein. Eine Blutprobe wurde entnommen und ein Strafverfahren eingeleitet.
Auch bei landesweiten Schwerpunktkontrollen auf den Autobahnen 2, 14 und 36 registrierten Beamte am Wochenende mehrere Verstöße. Ein 50-Jähriger war mit 2,44 Promille unterwegs. Zudem stoppten Polizisten sechs Fahrerinnen und Fahrer im Alter zwischen 20 und 36 Jahren, deren Drogenschnelltests positiv auf Amphetamine beziehungsweise Methamphetamin, Cannabis oder Kokain reagierten. Zwei von ihnen hatten keine gültige Fahrerlaubnis.
3,07 Promille - Bürger melden auffälligen Fahrer in Magdeburg
In Magdeburg meldeten Bürger am Samstag zudem einen 66-Jährigen mit auffälligen Ausfallerscheinungen. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm 3,07 Promille. Auch gegen ihn läuft ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr.
In Deutschland gilt für Autofahrerinnen und Autofahrer eine Promillegrenze von 0,5. Wer darüber liegt, muss mit Bußgeld, Punkten und Fahrverbot rechnen. Ab 1,1 Promille spricht der Gesetzgeber von absoluter Fahruntüchtigkeit - es drohen Strafverfahren und der Entzug der Fahrerlaubnis. Für Drogen am Steuer gilt eine Null-Toleranz-Regel: Bereits geringe Mengen können zu Fahrverboten und Bußgeldern führen, bei Gefährdung oder Unfällen auch zu strafrechtlichen Konsequenzen.