1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Naturschutz: Meyer betont Bedeutung des Hochwasserschutzes

Naturschutz Meyer betont Bedeutung des Hochwasserschutzes

Von dpa 13.03.2023, 18:11
Miriam Staudte (l), Landwirtschaftsministerin von Niedersachsen, und Christian Meyer (beide Grüne), Umweltminister von Niedersachsen, sitzen im niedersächsischen Landtag.
Miriam Staudte (l), Landwirtschaftsministerin von Niedersachsen, und Christian Meyer (beide Grüne), Umweltminister von Niedersachsen, sitzen im niedersächsischen Landtag. Julian Stratenschulte/dpa

Bleckede - Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hat die Bedeutung des einmaligen Biosphärenreservats „Niedersächsische Elbtalaue“ unterstrichen und sich für die Verbesserung des Hochwasserschutzes ausgesprochen. „Bedrohliche Hochwasserereignisse wie zuletzt 2013 mit ungewöhnlich schnell steigenden Wasserständen sind - ebenso wie trockene Sommer mit extremen Niedrigwasserständen - wahrnehmbare Auswirkungen der Klimakrise“, sagte er am Montag bei einem Besuch in Bleckede im Landkreis Lüneburg.

Guter Hochwasserschutz sei Daseinsvorsorge und kein Gegenstand von Kürzungen: „Im Gegenteil: Wir müssen mehr in vorsorgenden Hochwasser- und Küstenschutz investieren. Mit dem Auenstrukturplan wollen wir auf einer Länge von 113 Kilometern Hochwasserschutz in Einklang mit einer ökologischen Auenentwicklung bringen.“ Auf Grundlage des Auenstrukturplans sollen an sogenannten hydraulischen Engstellen unter anderem aufgewachsene Gehölze zurückgeschnitten werden.

Insgesamt sollen sowohl der Hochwasser- als auch der Naturschutz gestärkt werden. „Dafür ist auch entscheidend, dass der Bund von seinen Ausbauplänen der Mittelelbe endlich Abstand nimmt, denn wir brauchen jetzt Klarheit für die bundeseigenen Flächen beim Hochwasser- und Naturschutz“, sagte Meyer. Die neue Landesregierung lehne eine Vertiefung der Elbe strikt ab. Die Auswirkungen für Natur- und Hochwasserschutz in der Elbtalaue wären fatal, so Meyer.

Es sei beabsichtigt, den Auenstrukturplan als verbindlichen Fachplan für die zuständigen Behörden einzuführen. Seine Umsetzung soll möglichst noch dieses Jahr beginnen.