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Notfälle Radioaktives Kontrastmittel ruft Feuerwehr auf den Plan

Von dpa 24.09.2021, 16:09

Verden - Weil er ein schwach radioaktives Kontrastmittel im Urin hatte, hat ein Mann auf einem Wertstoffhof in Verden in Niedersachsen einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Wie ein Feuerwehrsprecher sagte, war der Mann am Freitagmorgen als Besucher in dem Betrieb gewesen und hatte die Toilette besucht. Er schied dort Reste des Mittels aus, das ihm von einem Radiologen verabreicht worden war.

Nach dem Besucher benutzte ein Mitarbeiter des Wertstoffhofs die Toilette, und bei ihm schlug später ein am Körper getragenes Strahlenmessgerät Alarm. Die radioaktive Substanz haftete an seinen Schuhen. Vorsichtshalber rückten Feuerwehr, Polizei und Technisches Hilfswerk (THW) mit etwa 130 Einsatzkräften an, weil - wie der Sprecher sagte - man nie weiß, welche Strahlenquelle sich im Müll von gestern findet.

Die Retter suchten lange, berieten sich mit Ärzten und einem Strahlenschutzspezialisten aus Bremen. So konnte geklärt werden, auf welch ungewöhnlichem Weg die Strahlung in die Toilette gekommen war und sich von dort verteilt hatte. Der Alarm wurde aufgehoben. Es sei niemandem etwas passiert, sagte der Feuerwehrsprecher.