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Hohe Wellen, heftige Böen Taifun wütet in China: Tote in Macau, viele Verletzte

Mit großer Wucht zieht der Wirbelsturm "Hato" über Hongkong und Macau. Die bekannte Casino-Stadt trifft es besonders hart: Drei Menschen sterben, flächendeckend ist der Strom weg.

23.08.2017, 14:23

Peking/Hongkong (dpa) - Mit hohen Wellen, heftigen Böen und Wolkenbrüchen hat Taifun Hato in Südchina und den chinesischen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau gewütet. In Macau starben mindest drei Menschen, wie die "?South China Morning Post" berichtete.

Zwei weitere Menschen wurden vermisst. Ein stadtweiter Stromausfall legte viele der Casinos und Luxushotels lahm, für die Macau bekannt ist. Behörden im benachbarten Hongkong, auf das der Taifun am frühen Mittwochmorgen zuerst traf, berichteten von mindestens 84 Menschen, die bei dem Sturm verletzt wurden. Erstmals seit fünf Jahren rief die Stadt die höchste Taifun-Warnstufe aus. Schulen blieben geschlossen, mehr als 400 Flüge fielen aus. Auch Fährverbindungen wurden eingestellt und der Verkehr von Zügen und U-Bahnen eingeschränkt. Auf der Insel Lantau, die zu Hongkong gehört, brachten Rettungskräfte die Bewohner eines Fischerdorfes in Sicherheit, das überflutet wurde. 

Videos in sozialen Netzwerken zeigten in vielen Stadtteilen überflutete Straßen, entwurzelte Bäume und umherwirbelnde Teile, etwa von Baugerüsten. Baukräne knickten wegen des staken Windes um. Die Sturmböen erreichten Geschwindigkeiten von über zu 200 Kilometern pro Stunde, wie das Wetteramt der Stadt berichtete. Analysten sagten der "?South China Morning Post", sie rechneten mit wirtschaftlichen Schäden von bis zu acht Milliarden Hongkong-Dollar (rund 870 Millionen Euro). Die Börsen des wichtigen asiatischen Finanzzentrums blieben am Mittwoch geschlossen. 

Auch in Südchina waren die Behörden in Alarmbereitschaft und warnten vor schweren Schäden. Tausende Menschen wurden laut der staatlichen Nachrichtenagentur ?Xinhua in Sicherheit gebracht. Schnellzugverbindungen zwischen mehreren großen Städten kamen zum Erliegen.

Hohe Wellen schlagen im Victoria Hafen an den Anleger. Foto: Vincent Yu
Hohe Wellen schlagen im Victoria Hafen an den Anleger. Foto: Vincent Yu
AP
Mit heftigen Böen und Wolkenbrüchen hat Taifun Hato Hongkong und das chinesische Festland erreicht. Foto: Vincent Yu
Mit heftigen Böen und Wolkenbrüchen hat Taifun Hato Hongkong und das chinesische Festland erreicht. Foto: Vincent Yu
AP
Ein umgestürzter Baum liegt auf einer Straße. Videos in sozialen Netzwerken zeigten überflutete Straßen, entwurzelte Bäume und umherwirbelnde Teile. Foto: Vincent Yu
Ein umgestürzter Baum liegt auf einer Straße. Videos in sozialen Netzwerken zeigten überflutete Straßen, entwurzelte Bäume und umherwirbelnde Teile. Foto: Vincent Yu
AP
Bei zwei Taxis ist die Rückscheibe zerbrochen, nachdem durch den Sturm Gebäudeteile herabgefallen sind. Foto: Jayne Russell
Bei zwei Taxis ist die Rückscheibe zerbrochen, nachdem durch den Sturm Gebäudeteile herabgefallen sind. Foto: Jayne Russell
ZUMA Wire
Polizisten im Einsatz: Behörden riefen die höchste Taifun-Warnstufe aus. Foto: Jayne Russell
Polizisten im Einsatz: Behörden riefen die höchste Taifun-Warnstufe aus. Foto: Jayne Russell
ZUMA Wire
Keiner wagt sich vor die Tür: Eine sonst volle Straße in Hongkong ist menschenleer. Foto: Vincent Yu
Keiner wagt sich vor die Tür: Eine sonst volle Straße in Hongkong ist menschenleer. Foto: Vincent Yu
ZUMA Wire