Hertha BSC Training im Olympiastadion: Integration der Zugänge
Berlin - Mit einem besonderen Training im Olympiastadion will Hertha-Trainer Sandro Schwarz die Chance auf die ersten Punkte in der neuen Spielzeit der Fußball-Bundesliga für Hertha BSC erhöhen. „Ich finde es wichtig, vor dem ersten Heimspiel auch für den einen oder anderen Spieler ein Gefühl für das Stadion und den Platz zu bekommen“, sagte Schwarz auf einer Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Heimauftakt am Samstag gegen Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr/Sky).
Die beiden Niederlagen im DFB-Pokal bei Zweitligist Eintracht Braunschweig sowie das mit 1:3 verlorene Derby zum Auftakt der Liga beim 1. FC Union sind dabei abgehakt. „Die Jungs sind sehr selbstkritisch. Das ist der erste richtige Ansatz, anders zu performen“, sagte Geschäftsführer Fredi Bobic. „Sie wollen es besser machen.“
Dabei bieten sich für Schwarz gegen die ebenfalls zum Liga-Auftakt mit 1:6 gegen Meister Bayern unter die Räder gekommenen Frankfurter Alternativen für die Startelf an. Mit dem in dieser Woche erst verpflichteten Jean-Paul Boëtius sowie den bei der 1:3-Niederlage im Derby bei Union Berlin später eingewechselten Wilfried Kanda und Chidera Ejuke könnte drei Neuzugänge das Startelf-Mandat erhalten. In den zwei Trainingseinheiten bis zum Spiel werde es deshalb entscheidend sein, wie sich die Spieler zeigen.
Dabei hat Schwarz die Qual der Wahl, da die komplette Mannschaft beim Training am Mittwoch „eine sehr gute Energie“ gezeigt habe. Da aber die Hertha-Profis in der Vergangenheit oft Schwierigkeiten hatten, die guten, unter der Woche gezeigten, Trainingsleistungen am Spieltag auf den Platz zu übertragen, könnten die unbelasteten Ejuke und Kanga von Beginn an einen gewissen Drive erzeugen.
Ebenso Boëtius, den Schwarz noch aus der gemeinsamen Zeit bei Mainz 05 kennt und schätzt. „Es ist auch eine Frage in welchem System wir agieren. Jean-Paul ist sehr aktiv und ballsicher“, sagte Schwarz, „inwieweit es für Samstag reicht, schauen wir.“