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Prozesse 27-Jähriger erstochen: Angeklagter weist Mordvorwurf zurück

Von dpa Aktualisiert: 27.09.2021, 14:09
Ein Schild mit der Aufschrift "Polizei" hängt an einem Polizeipräsidium.
Ein Schild mit der Aufschrift "Polizei" hängt an einem Polizeipräsidium. Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild

Berlin - Nach dem gewaltsamen Tod eines 27 Jahre alten Mannes in Berlin-Adlershof hat der Angeklagte die Vorwürfe zurückgewiesen. Er sei unschuldig, erklärte der 34-Jährige am Montag zu Prozessbeginn am Landgericht. Laut Anklage soll er einen seiner Mitbewohner erstochen haben. Da der Attackierte zu Beginn des Angriffs am Morgen des 9. Februar dieses Jahres geschlafen habe, geht die Staatsanwaltschaft von dem Mordmerkmal der Heimtücke aus.

Der 34-jährige irakische Staatsbürger erklärte zudem in seiner kurzen Stellungnahme, weitere Angaben wolle er möglicherweise machen, wenn er gehört habe, was die Zeugen vor Gericht berichten. Der Angeklagte war kurz nach der Tat in der gemeinsamen Wohnung festgenommen worden. Damals soll er die Vorwürfe bestritten und erklärt haben, er habe den Mitbewohner verletzt vorgefunden.

Der Angeklagte, der sich die Wohnung laut Ermittlungen mit zwei Mitbewohnern teilte, soll in Tötungsabsicht auf den Oberkörper des zunächst schlafenden Opfers eingestochen haben. Der Attackierte sei dann erwacht und habe noch versucht, sich zu wehren. Immer wieder habe der 34-Jährige mit einem Küchenmesser auf den jüngeren Mitbewohner eingestochen, heißt es in der Anklage. Der 27-Jährige sei von 15 Stichen tödlich getroffen worden. Er ist noch am Tatort gestorben.

Der Prozess, für den sechs weitere Verhandlungstage bis zum 29. Oktober vorgesehen sind, wird am 5. Oktober fortgesetzt.