Hochschulen Unis Magdeburg und Halle könnten Exzellenzmittel bekommen
Bislang sind die Hochschulen in Sachsen-Anhalt bei der Exzellenzinitiative des Bundes leer ausgegangen. Das könnte sich ändern. Magdeburg und Halle sind mit zwei Anträgen in die Finalrunde gekommen.
Magdeburg - Die Universitäten in Magdeburg und Halle haben im Rennen um die Exzellenzfördermittel des Bundes eine wichtige Hürde genommen und könnten erstmals im Rahmen der Exzellenzinitiative Gelder erhalten.
Wie das Wissenschaftsministerium am Freitag mitteilte, wählte ein internationales Expertengremium zwei von den Universitäten eingereichte Projektskizzen für die Finalrunde aus. Insgesamt seien 143 Skizzen aus ganz Deutschland geprüft worden, davon seien 41 in die zweite Runde gekommen. Magdeburg und Halle hatten sich mit mehreren Projekten beworben. Im Erfolgsfall kann ein Exzellenzcluster für sieben Jahre mit jährlich bis zu zehn Millionen Euro gefördert werden.
„Das ist in diesem äußerst engen Wettbewerb ein sehr wichtiger Erfolg“, sagte die Rektorin der Universität Halle, Claudia Becker. „Zu den Finalisten für eine Exzellenzförderung zu gehören, spornt uns an, in den kommenden Monaten noch einmal alle Kräfte zu bündeln und einen wahrhaft exzellenten Antrag zu erarbeiten.“
Die Universität Halle bewirbt sich mit einem Projekt für Elektronik. Ziel sei es, Datenspeicherung und Informationsverarbeitung noch schneller, energieeffizienter und stabiler zu machen. Beim Forschungsprojekt der Universität Magdeburg geht es um die Frage, wie sich unter anderem Plastikmüll effizient in Moleküle für neue Produkte umwandeln lassen kann.
Über die Aufnahme in das Exzellencluster wird im Mai 2025 entschieden. In der seit 2019 laufenden ersten Runde der Exzellenzstrategie werden 57 Cluster gefördert. Lediglich Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern waren damals leer ausgegangen.