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ADAC und TÜV mahnen Viele Lkw-Fahrer kennen ihre elektronischen Helfer nicht

Sie könnten viel sicherer unterwegs sein, wissen aber nichts davon: Viele Lkw-Fahrer haben Assistenzsysteme an Bord, die sie gar nicht kennen.

19.07.2019, 11:07
Unter dem Lkw: Polizisten und Gutachter bergen in Berlin ein völlig zertrümmertes Fahrrad. Foto: Tim Brakemeier
Unter dem Lkw: Polizisten und Gutachter bergen in Berlin ein völlig zertrümmertes Fahrrad. Foto: Tim Brakemeier dpa

Nürburg (dpa) - Viele Lkw-Fahrer wissen laut ADAC und TÜV nicht, welche elektronischen Helfer in ihren Lastwagen eingebaut sind. Auch die Funktionen und Grenzen ihrer Fahrerassistenzsysteme seien etlichen Lkw-Fahrern unbekannt.

Gerade bei Lkw-Flotten mit Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller könne dies der Fall sein, teilten ADAC Mittelrhein und TÜV Rheinland anlässlich ihrer Fachtagung Truck Symposium am Freitag am Nürburgring mit.

Der Vorsitzende des ADAC Mittelrhein, Klaus Manns, forderte laut Mitteilung, Funktion und Bedienung aller sicherheitsrelevanten Systeme in Lastwagen ähnlich wie bei Warnblinkschaltern zu standardisieren. Schulungen mit den elektronischen Helfern müssten in die Fortbildungen für Lkw-Fahrer integriert werden.

Jürgen Brauckmann vom TÜV Rheinland betonte, die europaweite Nachfrage im Transportgewerbe nehme zu, aber die Infrastruktur halte nicht Schritt. "Die anwachsende Digitalisierung erleichtert den Verkehr zwar. Es ist aber nicht absehbar, dass sie substanziell zu weniger Verkehr führen wird", ergänzte Brauckmann laut Mitteilung.

ADAC-Mittelrhein-Chef Manns vermisst nach eigenen Worten im politischen Berlin "den vorausschauenden Geist, für Straße und Eisenbahn eine entsprechend leistungsfähige Infrastruktur zu schaffen - auch gegen Widerstände".

Rettungskräfte helfen auf der Straßenkreuzung am Potsdamer Platz in Berlin einem verletzten Radfahrer, der unter einem Lastwagen liegt. Foto: Daniel Reinhardt
Rettungskräfte helfen auf der Straßenkreuzung am Potsdamer Platz in Berlin einem verletzten Radfahrer, der unter einem Lastwagen liegt. Foto: Daniel Reinhardt
dpa
Er starb, weil ein Fahrer die Autotür aufriss, ohne auf den Verkehr zu achten: Trauer um einen verstorbenen Radfahrer in Berlin. Foto: Paul Zinken
Er starb, weil ein Fahrer die Autotür aufriss, ohne auf den Verkehr zu achten: Trauer um einen verstorbenen Radfahrer in Berlin. Foto: Paul Zinken
dpa
Ein Fahrrad liegt in Hamburg-Lokstedt nach einem Verkehrsunfall auf der Straße. Der Radfahrer war mit einem Lkw kollidiert. Foto: Daniel Bockwoldt
Ein Fahrrad liegt in Hamburg-Lokstedt nach einem Verkehrsunfall auf der Straße. Der Radfahrer war mit einem Lkw kollidiert. Foto: Daniel Bockwoldt
dpa
Beschädigtes Rad an einer Berliner Kreuzung: Auch an diesem tödlichen Unfall war ein Lkw beteiligt. Foto: Paul Zinken
Beschädigtes Rad an einer Berliner Kreuzung: Auch an diesem tödlichen Unfall war ein Lkw beteiligt. Foto: Paul Zinken
dpa
Verkehrsunfall in Hamburg: Der Radfahrer stieß mit einem Lkw zusammen und wurde lebensgefährlich verletzt. Foto: Daniel Bockwoldt
Verkehrsunfall in Hamburg: Der Radfahrer stieß mit einem Lkw zusammen und wurde lebensgefährlich verletzt. Foto: Daniel Bockwoldt
dpa
Das wäre im Ernstfall wahrscheinlich tödlich gewesen: Ein Lastwagen überfährt bei einem Crash-Test einen Radfahrer-Dummy. Foto: Guido Kirchner
Das wäre im Ernstfall wahrscheinlich tödlich gewesen: Ein Lastwagen überfährt bei einem Crash-Test einen Radfahrer-Dummy. Foto: Guido Kirchner
dpa
Crash-Test mit Radfahrer-Dummy: Unfälle mit schweren Lkw haben oft dramatische Folgen. Foto: Guido Kirchner
Crash-Test mit Radfahrer-Dummy: Unfälle mit schweren Lkw haben oft dramatische Folgen. Foto: Guido Kirchner
dpa