1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Ungewöhnliche Entdeckung: Was der Bannewitzer Bürgermeister mit einem Goldfund vorhat

Ungewöhnliche Entdeckung Was der Bannewitzer Bürgermeister mit einem Goldfund vorhat

Sie mähen gerade den Rasen, als sie ihren Augen nicht trauen: Vor den Gemeindemitarbeitern liegen mehrere Goldbarren im Gras. Während die Polizei ermittelt, schmiedet der Bürgermeister schon Pläne.

Von dpa 14.11.2025, 16:44
Heiko Wersig (parteilos), Bürgermeister Bannewitz, will mit dem Goldfund Vereine unterstützen.
Heiko Wersig (parteilos), Bürgermeister Bannewitz, will mit dem Goldfund Vereine unterstützen. Sebastian Kahnert/dpa

Bannewitz - „Erstmal glaubt man das gar nicht so richtig“, sagt der Bannewitzer Bürgermeister Heiko Wersig (parteilos). Doch es stimmte: Zehn Goldbarren hatten Gemeindemitarbeiter kürzlich beim Rasenmähen in einem Rückhaltebecken in Bannewitz gefunden. Das Gold hat laut Polizei einen Gesamtwert von mehr als 30.000 Euro. Viel Geld also, für das die Gemeinde durchaus Verwendung hätte.

Vorher sucht die Polizei aber nach der rechtmäßigen Besitzerin oder dem rechtmäßigen Besitzer der Barren. Möglich sei, dass sie gestohlen wurden. „Der Umstand, dass bei der Polizei Goldbarren als Fundstück abgegeben werden, ist absolut die Ausnahme“, sagt Marko Laske, Sprecher der Polizeidirektion Dresden, der dpa. „Ein derartiger Fall ist mir noch nicht untergekommen.“

Goldfund könnte an Vereine gehen

Sollte die Suche erfolglos bleiben, könnte der Goldfund zurück an die Gemeinde gehen. Bürgermeister Wersig hat für diesen Fall schon eine Idee: „Wenn es wirklich tatsächlich zu uns zurückkommen würde, würde ich das gerne für unsere Vereinsförderrichtlinie nutzen“, sagt er. 

Mit der neuen Richtlinie, die gerade entwickelt werde, sollen Vereine ab dem kommenden Jahr Anträge für ihre Mitglieder stellen können. „Wir haben Sportvereine, Musikvereine, Feuerwehr, Karnevalsvereine – also knapp 50 Vereine bei uns in der Kommune“, erzählt Wersig. „Die würde ich dann gerne mit diesem Geld glücklich machen.“