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Gesundheit Weniger Covid-19-Patienten kommen ins Krankenhaus

Von dpa Aktualisiert: 27.09.2021, 14:21
Ein Arzt hält einen Coronavirus-Test in den Händen.
Ein Arzt hält einen Coronavirus-Test in den Händen. Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Hannover - Die niedersächsischen Kliniken haben in den vergangenen Tagen etwas weniger Covid-19-Patientinnen und -Patienten aufgenommen. Der sogenannte Hospitalisierungswert lag am Montag bei 2,9 nach 3,0 am Sonntag und 3,1 am Samstag. So viele Menschen auf 100 000 Einwohner wurden in den jeweils zurückliegenden sieben Tagen in ein Krankenhaus eingewiesen. Die Zahl gilt als neuer Leitindikator, also wichtigster Faktor, zur Bewertung der Corona-Lage im Land.

Auch das Corona-Infektionsgeschehen schwächt sich im Trend weiter ab. Für Montag gab das Robert-Koch-Institut (RKI) aber dieselbe Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen von 46,8 an wie für Sonntag. Am Samstag waren es 47,5 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche gewesen. Auf den Intensivstationen waren am Montag 4,7 Prozent der zur Verfügung stehenden Betten mit Covid-19-Patienten belegt (Sonntag: 5,0 Prozent).

Eine Warnstufe wird laut der neuen Corona-Verordnung erreicht, wenn der Hospitalisierungswert (Krankenhausaufnahmen) und mindestens einer der beiden anderen Indikatoren (Neuinfizierte und Intensivbetten) die definierten Schwellenwerte überschreiten. Bei Krankenhauseinweisungen sind das für die Warnstufen eins bis drei die Werte 6, 8 und 11. Bei den Neuinfizierten sind es die Werte 35, 100 und 200. Bei den Intensivbetten lauten die entsprechenden Werte 5, 10 und 20 Prozent.

Eine Warnstufe wird in manchen Fällen vom Land und in anderen vom Landkreis oder der kreisfreien Stadt ausgerufen, wenn die kritischen Schwellen für den Hospitalisierungswert und gleichzeitig für einen der anderen beiden Indikatoren fünf Tage hintereinander überschritten werden. Was dann im Einzelnen gilt, regelt die neue Verordnung.

Eine Besonderheit gibt es noch: Erreicht die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfizierten in einem Landkreis oder in einer kreisfreien Stadt den Wert von 50, so gilt dort die 3G-Regel - auch ohne, dass der Hospitalisierungswert den Wertebereich der Warnstufe 1 erreicht. Das heißt: Der Zutritt zu vielen Lebensbereichen ist dann nur noch für gegen das Coronavirus Geimpfte, Genesene und Getestete möglich.

Im Land Bremen sank die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag nach Daten des Robert Koch-Instituts auf 109,4. Am Sonntag hatte der Wert noch bei 114,4 gelegen. Das Bundesland Bremen hat seit Tagen die höchste Inzidenz aller Bundesländer, was vor allem auf die Stadt Bremerhaven mit Werten von mehr als 200 zurückgeht. Am Freitag (1. Oktober) tritt in Bremen eine neue Corona-Verordnung in Kraft, bei der die Zahl der Klinikeinweisungen von Covid-19-Patienten maßgeblich wird. Das neue Stufenmodell soll überprüft werden, wenn Bremen eine Impfrate von 80 Prozent erreiche. Bei den Impfungen liegt Bremen bundesweit vorne.