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Prozess um wertvolles Tier Millionenstreit um fehlerhafte Behandlung von Pferd Cosmo

12.03.2020, 14:48

Frankfurt/Main (dpa) - Die möglicherweise fehlerhafte medizinische Behandlung des Olympia-Pferdes Cosmo beschäftigt seit Donnerstag das Landgericht Frankfurt.

Mit seiner Klage will es der Mitbesitzer des wertvollen Tieres aus Bad Homburg von dem Gericht festgestellt haben, dass gesundheitliche Schäden bei Cosmo auf die fehlerhafte Behandlung und Medikation einer Tierklinik zurückzuführen waren. Den damit verbundenen Wertverlust von Cosmo bezifferten die Rechtsanwälte des Klägers auf bis zu zehn Millionen Euro. Der Reiter Sönke Rothenberger hatte 2016 Olympia-Gold und 2018 WM-Gold mit Cosmo gewonnen. AZ 2/19 O 192/18

Vor Gericht lief am ersten Verhandlungstag alles auf ein tiermedizinisches Gutachten hinaus, das vom Gericht in Auftrag gegeben und zur Grundlage eines möglichen Urteils gemacht werden müsse. Die Vorsitzende Richterin verlangte von den Rechtsanwälten des Pferdebesitzers und den beklagten Tiermedizinern darüber hinaus zusätzliche Details zur Art der Behandlung und den verabreichten Medikamenten.

Dem Pferdehalter zufolge wurde Cosmo an den Nieren geschädigt und war zumindest zeitweise nicht mehr einsatzfähig. Eine erste Frist gewährte die Richterin bis Anfang April. Dem Vernehmen nach dürfte sich der Prozess jedoch bis mindestens zum Ende des Jahres hinziehen.