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Flüchtlingszustrom hält an Erneut erreichen Hunderte Migranten Griechenland

In der Ägäis setzen immer mehr Migranten aus der Türkei zu den griechischen Inseln über. Kommt ein neuer Flüchtlingszustrom nach Europa?

17.09.2019, 16:45

Athen (dpa) - Der Flüchtlingszustrom aus der Türkei nach Griechenland dauert an: Am Dienstag setzten knapp 200 Menschen zu den Inseln Chios, Kos und Lesbos über und erreichten so die EU.

Weitere 43 Migranten fuhren entlang der Küste aus der Türkei zur griechischen Hafenstadt Alexandroupolis, wie die Küstenwache in Piräus mitteilte. Indes wurde ein neuer Rekord von Migranten registriert, die in den Lagern und anderen Unterkünften auf den Inseln im Osten der Ägäis ausharren.

Nach Angaben des Bürgerschutzministeriums lebten auf den Inseln zuletzt mehr als 26.000 Migranten. Noch nie seit Inkrafttreten des EU-Türkei-Flüchtlingspaktes im März 2016 seien es so viele gewesen, berichtete der Staatsrundfunk (ERT). Im April lebten auf den Inseln noch 14.000 Migranten. In den vergangenen zwei Monaten hatte ein verstärkter Flüchtlingszustrom aus der Türkei begonnen.

Der Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei sieht vor, dass die EU alle Flüchtlinge und Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann. Die Bearbeitung der Asylanträge kommt wegen Personalmangels jedoch auch heute auf den griechischen Inseln nur mühsam voran. Die neue konservative griechische Regierung, die seit Juli im Amt ist, hat angekündigt, die Asylverfahren zu beschleunigen.

Bürgerschutzministerum Statistik Lage auf den Inseln

Flüchtlingslager im Norden Griechenlands: Hierhin bringt die griechische Regierung Migranten, um die überfüllten Lager im Osten der Ägäis zu entlasten. Foto: Giannis Papanikos/AP
Flüchtlingslager im Norden Griechenlands: Hierhin bringt die griechische Regierung Migranten, um die überfüllten Lager im Osten der Ägäis zu entlasten. Foto: Giannis Papanikos/AP
AP
Sie haben es geschafft: Ein Flüchtlingsboot erreicht die griechische Insel Lesbos. Foto: Socrates Baltagiannis
Sie haben es geschafft: Ein Flüchtlingsboot erreicht die griechische Insel Lesbos. Foto: Socrates Baltagiannis
dpa
Nach der Flucht: Ein Mädchen ruht sich nach ihrer Ankunft im Hafen von Thessaloniki aus. Foto: Giannis Papanikos/AP
Nach der Flucht: Ein Mädchen ruht sich nach ihrer Ankunft im Hafen von Thessaloniki aus. Foto: Giannis Papanikos/AP
AP
Angeschwemmte Rettungswesten und Reste von Schlauchbooten. Immer wieder kommt es im Mittelmeer zu Flüchtlingstragödien. Foto: Filip Singer
Angeschwemmte Rettungswesten und Reste von Schlauchbooten. Immer wieder kommt es im Mittelmeer zu Flüchtlingstragödien. Foto: Filip Singer
EPA
Flüchtlinge kommen in einem Schlauchboot aus der Türkei auf der griechischen Insel Lesbos an. Foto: Kay Nietfeld
Flüchtlinge kommen in einem Schlauchboot aus der Türkei auf der griechischen Insel Lesbos an. Foto: Kay Nietfeld
dpa
Eine Asylsuchende wartet darauf, vom Hafen von Mitilini mit einer Fähre nach Athen zu gelangen. Foto: Socrates Baltagiannis
Eine Asylsuchende wartet darauf, vom Hafen von Mitilini mit einer Fähre nach Athen zu gelangen. Foto: Socrates Baltagiannis
dpa
Entlastung für die Inseln: Migranten aus den überfüllten Flüchtlingslagern erreichen auf dem Schiff «Aqua Blue» den Hafen von Thessaloniki. Foto: Giannis Papanikos/AP
Entlastung für die Inseln: Migranten aus den überfüllten Flüchtlingslagern erreichen auf dem Schiff «Aqua Blue» den Hafen von Thessaloniki. Foto: Giannis Papanikos/AP
AP
Flüchtlinge kommen in einem Schlauchboot auf der griechischen Insel Lesbos an. Foto: Kay Nietfeld
Flüchtlinge kommen in einem Schlauchboot auf der griechischen Insel Lesbos an. Foto: Kay Nietfeld
dpa