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Neues Grundsatzprogramm Ex-Piratin Weisband soll Grünen bei Digitalisierung helfen

Beim Thema Digitalisierung haben die Grünen noch Aufholbedarf - dabei helfen soll ihnen eines der bekanntesten Gesichter der Piratenpartei.

19.05.2018, 18:07
Marina Weisband beim Länderrat von Bündnis 90/Die Grünen. Foto: Britta Pedersen
Marina Weisband beim Länderrat von Bündnis 90/Die Grünen. Foto: Britta Pedersen dpa-Zentralbild

Berlin (dpa) - Marina Weisband (30), früher eines der bekanntesten Gesichter der Piratenpartei, kehrt drei Jahre nach ihrem Rückzug ein Stück weit in die Politik zurück. Weisband unterstützt die Grünen bei der Erarbeitung eines neuen Grundsatzprogramms.

Die ehemalige politische Geschäftsführerin der Piraten solle bei den Themen Digitalisierung und Automatisierung mitarbeiten, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Genau da wollen wir auf die Höhe der Zeit - und noch weiter vorausdenken", sagte der politische Geschäftsführer der Grünen, Michael Kellner. "Marina Weisband ist eine Koryphäe auf diesem Gebiet."

In zahllosen Fernsehauftritten hatte die in Kiew geborene Weisband eine charismatischen Ausstrahlung gezeigt, nachdem sie 2011 mit 23 Jahren zur Piraten-Geschäftsführerin gewählt worden war. 2016 teilte sie mit, dass sie ein Jahr zuvor bei den Piraten ausgetreten war - heimlich, um der Partei nicht zu schaden.

Das grüne Grundsatzprogramm soll 2020 auf einem Parteitag beschlossen werden. Im kommenden Frühjahr soll es einen ersten Entwurf geben.

Die 2006 gegründete Piratenpartei brachte mit Internet-Themen und unkonventionellen Persönlichkeiten zunächst frischen Wind ins Politik-Establishment. Ab 2011 zog sie vorübergehend in mehrere Landesparlamente ein. Begleitet von Flügelkämpfen, Personalquerelen und Skandalen folgte der Niedergang.

Grüne zur Erarbeitung ihres Grundsatzprogramms

"Spiegel online"-Beitrag

Biografie Weisband

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