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Vor allem Frauen betroffen Kein Rückkehrrecht auf Vollzeit - SPD greift Merkel an

Immer mehr Menschen arbeiten in Teilzeit, vor allem Frauen. Die Koalition wollte ein Rückkehrrecht in Vollzeit schaffen. Doch vier Monate vor der Bundestagswahl konnten sich Union und SPD nicht mehr einigen. Die SPD sieht die Schuld bei der Kanzlerin.

24.05.2017, 06:24

Berlin (dpa) - Nach dem Scheitern des geplanten Rückkehrrechts von einer Teilzeit- auf eine Vollzeitstelle greift die SPD Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an.

"Frau Merkel blockiert Verbesserungen für Frauen am Arbeitsmarkt, wenn es darauf ankommt", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig der "Passauer Neuen Presse". "Für viele Frauen ist die Teilzeitarbeit eine Sackgasse. Denn viele Frauen möchten zwar ihre Stundenzahl erhöhen, stecken aber fest." Das habe Auswirkungen auf das Gehalt und auf die Rente.

Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hatte am Dienstag in Berlin berichtet, dass die geplante Regelung nicht mehr ins Kabinett kommen werde. Das habe ihr das Kanzleramt mitgeteilt. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz beklagte einen Bruch der Koalitionsvereinbarung von Union und SPD. Auch er gab der Bundeskanzlerin die Schuld dafür.