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Polizeibericht Lamm von Bahn überfahren

Nachdem ein Zug mit einem Kamerunschaf kollidiert ist, fanden Polizeibeamte noch 25 weitere Tiere, die frei auf einer Weide liefen.

07.03.2018, 12:28

Nienburg/ Bernburg (jl) l Am Montag hat eine Regionalbahn gegen 20 Uhr kurz hinter Nienburg ein Lamm erfasst und nun appelliert die Bundespolizei an Weidetierhalter. Nach dem Zusammenstoß mit dem Zug suchte ein Hubschrauber der Bundespolizei die Unfallstelle in den Abendstunden ab, um zu bestätigen, dass es sich um ein Tier handelt.

Bei einer näheren Untersuchung des Unfallortes am nächsten Tag stellten die Beamten der Bundespolizei fest, dass es sich bei dem Unfalltier um ein nun verstorbenes Kamerunlamm handelt. Außerdem wurden in der Nähe der Bahn weitere 25 Kamerunschafe entdeckt. Nach Ermittlungen zum Halter fanden die Beamten  ein umschlossenes Grundstück, dessen Tor offen gelassen wurde und wodurch die Schafe das Grundstück verlassen konnten. Die 25 Schafe wurden wieder zurück auf die umzäunte Weide gebracht. An der Regionalbahn sind keine Sachschäden entstanden.

Aufgrund des Unfalls der Bahn und dem Lamm weist nun die Bundespolizei erneut auf die Gefahren hin, die von Tieren auf Gleisen ausgehen. Neben dem Tod des Tieres, kann eine solche Kollision zu einer erheblichen Gefahr des Bahnverkehrs führen, Fahrgäste können verletzt und an der Bahn sowie Gleisen Schäden entstehen. Wird einem Halter ein Fehlverhalten in Bezug auf seine Pflichten nachgewiesen, kann er unter anderem für Personenschäden und auch Sachschäden an den Zügen sowie Zugverspätungen haftbar gemacht werden. Hinzu kommt die strafrechtliche Relevanz des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, für die er sich verantworten müsste.