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Preußen Schönhausen Jubiläumslauf und Einweihung

Die Vorfreude auf die Einweihung der neuen Halle prägte die Jahreshauptversammlung des SV Preußen Schönhausen.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 06.03.2018, 13:09

Schönhausen l Wurde der 90. Vereinsgeburtstag im vergangenen Jahr recht dezent gefeiert, so gab es dennoch ein herausragendes Ereignis und Geschenk: die Grundsteinlegung für den Bau der neuen Zweifelder-Sporthalle im Sportzentrum. „Nun zählen wir hoffentlich die Tage bis zur Übergabe an unsere Sportgruppen“, hieß es im Rechenschaftsbericht, den Bernd Bleis in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden Steffen Braunschweig verlas. Allerdings müssen die Preußen noch lange zählen. Denn durch den Frost kamen die Bauarbeiten schon vor einigen Wochen zum Erliegen und es geht erst weiter, wenn es wärmer wird.

Auch wenn die Mitgliederzahl von 368 mit minus 14 etwas zurückgegangen sind – das ist dem demografischen Wandel geschuldet – bleibt der SV Preußen einer der größten Vereine im Landkreis. Sie teilen sich so auf:

Fußball: 140 (-9)

Frauensport: 64 (-2)

Kinderturnen: 56 (+6)

Volleyball: 39 (-3)

Kraftsport: 30 (+1)

Judo: 10 (-7)

Handball: 14

Tischtennis: 15

Die Trainings- und Wettkampfarbeit wird durch acht lizenzierte und zehn nichtlizenzierte Übungsleiter sichergestellt. Zusammengerechnet leisten sie pro Jahr über 2000 Übungsstunden. „Ich finde das eine bemerkenswerte ehrenamtliche Leistung! Mit Fug und Recht können wir stolz auf uns als Verein sein. Es gab wieder viele Übungsleiter, Mitglieder, Eltern und Förderer, die durch ihr Engagement, ob zeitlich oder finanziell, dazu beigetragen haben, dass der Verein nicht nur auf dem Papier existiert, sondern auch gelebt wird“, richtet der Vorsitzende seinen Dank an alle.

Der Terminkalender 2017 war prall gefüllt. Als erste Veranstaltung fand das Tischtennis-Dorf-Turnier statt. Nach spannenden Spielen konnten die schönen Pokale verliehen werden.

Zum Sportlerball im März waren eine tolle Tombola und ein ausverkaufter Saal ein schöner Rahmen, den 90. Geburtstag des SV Preußen würdig zu feiern.

Bei den Volleyballmeisterschaften Ende März konnte nach vielen Stunden packender Ballwechsel erstmalig das Jugendteam der Preußen den Siegerpokal in Empfang nehmen.

Aktiv beteiligte sich der Verein wieder am 1. April an der Veranstaltung „Kinder laufen für Kinder“.

Über die große Teilnahme am Arbeitseinsatz Ende April war der Vorstand sehr erfreut. Neben den üblichen Arbeiten an den Außenanlagen des Sportzentrums wurden Kabinen gestrichen, die Garagen entrümpelt und aufgeräumt und die Geräteräume der Grundschulhalle gesäubert. Ein zweiter Arbeitseinsatz fand im Frühherbst statt. Hier war die Resonanz nicht ganz so überwältigend, aber das Ergebnis umso mehr: Im Sportlerheim wurden die Flure gestrichen und an den Außenanlagen kämpfte man mit dem vielen Laub. Auch an und in der Grundschulturnhalle wurde wieder fleißig Hand angelegt. In der Summe beteiligten sich 111 Sportler an den Einsätzen.

Im Mai ging es per Rad nach Arneburg.

Kurz vor den Sommerferien bot die Sektion Fußball dem ambitionierten Nachwuchs die Teilnahme an der nunmehr siebten Fußballferienschule an. Drei unterhaltsame, aber auch anstrengende Tage waren für die über 40 Teilnehmer ein schöner Start in die Sommerferien.

Das Familiensportfest im August stand ganz im Zeichen des Deutschen Sportabzeichens. Erstmalig wagte sich der Verein an diese sportliche Herausforderung. Viele Teilnehmer konnten bei der Erstauflage begrüßt werden. Etwa 55 Sportler versuchten die Normen für das Deutsche Sportabzeichen zu erfüllen. Aus organisatorischer Sicht war im September ein zweiter Termin für den Ausdauerbereich notwendig geworden. Das Ergebnis lässt sich sehen: 31 Sportler, darunter viele Kinder, erfüllten die Voraussetzungen für das Abzeichen. Das wird beim bevorstehenden Sportlerball am 17. März in Hohengöhren an die Empfänger verliehen.

Dem Ruf zum Bismarcklauf am 3. Oktober folgten etwa 300 Läufer. In diesem Jahr wird die Veranstaltung nun schon zum 20. Mal ausgerichtet.

Das Sportjahr schloss wie immer das vereinsinterne Fußballturnier in Jerichow ab.

Dank einer Investition in die Bewässerungsanlage können die beiden Plätze nun effektiver und mit etwas weniger Zeit- und Arbeitsaufwand gepflegt werden. Für die Realisierung bedankt sich der Vorstand bei der Gemeinde und etlichen Sponsoren, welche die Umsetzung des preisintensiven Vorhabens ermöglichten.

Mit der neuen Sporthalle bekommt der SV Preußen ein hochmodernes Wettkampf-und Trainingszentrum. Damit baut sich aber das große Problem der Bewirtschaftung der Sportstätten weiter auf. Schon jetzt ist man über die Grenze des Machbaren hinaus angelegt, was die finanzielle Belastung des Sportvereines und die zeitlichen Belastung einiger Weniger betrifft. „Wir sind uns der Verantwortung bewusst. Und wir stellen uns auch der Verantwortung, mit Energie, Sauberkeit und Erhaltung verantwortungsbewusst umzugehen.“