Magdeburg l Die Ermittlungsgruppe „Hassel“ hat inzwischen 13 Tatverdächtige zu den Krawallen auf dem Hasselbachplatz im Magdeburger Stadtzentrum in der Nacht zum 24. Juni dieses Jahres namentlich ermitteln können. Sechs weitere Verdächtige konnten bisher noch nicht identifiziert werden. Beim den Krawallen in jener Nacht hatten rund 150 Randalierer mit Steinen und Flaschen geworfen und sich bis zum Morgen eine Auseinandersetzung mit der Polizei geliefert. Dabei wurden 15 Beamte verletzt.
Einer von ihnen wurde mit einer Flasche am Kopf getroffen und schwer verletzt. Die Wunde musste im Krankenhaus genäht werden. Ein Beschuldigter dazu wurde bereits am folgenden Wochenende von Beamten der Bereitschaftspolizei wiedererkannt und namentlich identifiziert. Der 18-Jährige soll zwar polizeibekannt sein, aber wahrscheinlich nicht der Hooliganszene angehören. In zehn weiteren Fällen ermittelt die wegen schweren Landfriedensbruchs, in drei Fällen wegen Sachbeschädigung und in einem Fall wegen Widerstandes gegen Vollstreckunsgbeamte. Polizeisprecher Marc Becher: „Drei Anzeigen wurden von Bürgern erstattet, der Rest ist von Amts wegen gestellt worden.“
Zurzeit seien die Ermittler noch dabei, das Videomaterial der vier Überwachungskameras auf dem Platz auszuwerten. Zudem müssten auch noch die Aufzeichnungen Videos der Landesbereitschaftspolizei ausgewertet werden. Auch die Zeugen- und Beschuldigtenvernehmungen sind nach Angaben Bechers noch nicht abgeschlossen.
