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Herausgeputzt! Pastöse Putze laden zum kreativen Spiel mit Farben und Strukturen ein

05.12.2008, 09:19

Glänzende Outfits und intensive Farben sind nicht nur in der Mode aktuell. Der Trend hat auch die Hausfassaden erfasst. Vor allem die pastösen Putze mit ihrer Farb- und Strukturvielfalt bieten einen großen Freiraum, um auch bei der Fassadengestaltung Ästhetik und Funktionalität in idealer Weise miteinander zu verbinden.

Farbiger Putz ist eine der schönsten Möglichkeiten, unsere gebaute Umwelt individuell und phantasievoll zu gestalten. Noch bis vor wenigen Jahren waren Putzfassaden sehr hell und pastellfarben. Gern setzte man auch mit blauen bis blauroten Farbtönen an einzelnen Flächen oder Details Akzente. Es folgte eine Ära hin zu dunkleren und intensiveren Farben. Zum Beispiel Rot, ein Farbton, der heute noch sehr beliebt ist. Aber selbst Farbtöne wie "Gold" und "Schwarz-Weiß" haben es mittlerweile auf bundesdeutsche Hausfassaden geschafft – wenn auch stets wohl abgestimmt und fein nuanciert.

Bei den Oberflächenstrukturen zeichnet sich eine deutliche Abkehr von den glatten hin zu raueren Putzfassaden ab. Auch der ganz individuelle "Handschlag" des Putzers ist wieder gefragt. Erreichte man früher grobe Oberflächenstrukturen mit groben Körnungen, so erzielt man ähnliche Effekte heute vor allem durch entsprechende Spritztechniken.

Eine Vielfalt an Strukturvarianten, Farbtönen und Körnungen bieten insbesondere pastöse Putze wie Dispersionsputze, Dispersions-Silikatputze sowie Siliconharzputze. Sie räumen dem Bauherren einen nahezu grenzenlosen Gestaltungsfreiraum ein. Je nach der Art der möglichen Effekte unterscheidet man Kratz-, Reibe- und Rillenputz von Roll-, Modellier-, Spritz-, Scheiben- und Buntsteinputz. Hinzu kommt die große Bandbreite der möglichen Farbtöne pastöser Putze. Das Spektrum reicht dabei von hellen, pastellfarbigen Nuancen bis hin zu kräftigen, satten Tönen – ohne dass ein zusätzlicher Anstrich aufgebracht werden muss. Wie der Name sagt, werden pastöse Putze nicht als Trockenmörtel, sondern bereits verarbeitungsfertig im Eimer angeboten und zeichnen sich insbesondere durch ihre leichte Verarbeitbarkeit aus. Auch bauphysikalisch haben sie einiges zu bieten. So wirken sie einerseits wasserabweisend und verhindern damit das Eindringen von Feuchtigkeit in die Hauswand. Dabei sind sie gleichzeitig diffusionsfähig, also durchlässig für Wasserdampf, so dass Feuchtigkeit aus dem Inneren eines Hauses durch das Mauerwerk nach außen transportiert werden kann. Eine trockene Putzfassade aber, insbesondere in Kombination mit einem modernen Wärmedämm-Verbundsystem, sorgt für niedrige Heizkosten und ein wohngesundes Raumklima.