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Internet: Lohnt sich ein Providerwechsel?

29.10.2013, 16:22

Ohne Internet geht heute fast nichts mehr. Das gilt nicht nur für die sogenannten "digital natives", die Generation, die mit dem World Wide Web aufgewachsen ist und sich mit und in ihm heimisch fühlt. Doch auch die ältere Generation ab 50 Jahren steigt immer mehr in die Weiten des Netzes ein und ist zur Zeit Motor des größten Nutzerzuwachses. Diese "silver surfer" setzen dabei aufgrund der intuitiveren Augen-Hand-Koordination vor allem auf die neuen, taktilen Endgeräte wie Tablets oder Smartphones. Um beim Surfen aber auch nur annäherungsweise einen Eindruck der Nutzungsmöglichkeiten des WWW zu bekommen, ist eine schnelle Leitung unabdingbar.

Warum ein Wechsel in Frage kommt

Da sich die Technik in rasanten Tempo weiterentwickelt und Provider in heftigem Wettkampf um Kunden buhlen, können sich der Preisvergleich und Aufwand eines Anbieterwechsels durchaus lohnen. ARD und ZDF veröffentlichen seit 1997 in regelmäßigen Abständen Online-Studien, in denen unter anderem über den Zuwachs der Nutzer sowie abgerufene Inhalte, verwendeten Endgeräte und aktuelle Trends berichtet wird. Aus diesen geht hervor, dass für das Jahr 2013 der Internetkonsum der Befragten im Durchschnitt von zweieinhalb auf fast drei Stunden täglich gestiegen ist. Dies wird unter anderem auf die Zunahme der mobilen Endgeräte zurückgeführt. Da der Anteil der Internetuser im Bundesgebiet stetig steigt, gibt es für Netzanbieter genügend Anreiz, die eigenen Tarife weiter an die Kundenwünsche anzupassen.

Welche Schritte sind erforderlich?

Vor einem Anbieterwechsel sollte stets die Verfügbarkeit für die Wohngegend geprüft werden. Da die Versorgung mit schnellen Leitungen bisher nicht flächendeckend realisiert ist, besteht in vielen Städten nur eingeschränkt die Möglichkeit der Wahl. Anbieter, die etwa 95 Prozent der Haushalte bundesweit abdecken können, sind beispielsweise 1&1 oder die Telekom-Tochter Congstar. Vor der Wahl einer Verbindung sollte man das eigene Surfverhalten grob analysieren. Will man nur wenig surfen und im Internet lesen, eignen sich Basistarife. Diese sind in der Regel schnell, aber in der Datenmenge begrenzt. Wer dagegen privat oder geschäftlich auf den Austausch großer Datenmengen angewiesen ist, sollte sowohl auf die Mindestgeschwindigkeit als auch ein unbegrenztes Download-Volumen achten. Das ist vor allem auch dann von Bedeutung, wenn mehrere Nutzer über eine Leitung surfen. Die Vertragslaufzeit spielt seit einiger Zeit außerdem eine große Rolle im Konkurrenzkampf der Anbieter. Da die üblichen zwei Jahre Vertragsbindung mit zusätzlicher Kündigungsfrist wenig attraktiv sind, ziehen immer mehr Firmen mit Tarifen nach, die innerhalb einer kürzeren Zeit gekündigt werden können. Dies schlägt sich freilich in den monatlichen Gebühren nieder, aber unentschlossenen Nutzern und solchen, die flexibel bleiben wollen, kommen solche Tarife durchaus entgegen.