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Brustkrebs Regelmäßig die Brust abtasten

Frauen sollten zur Früherkennung von Brustkrebs regelmäßig die Brust abtasten.

20.01.2017, 23:01

Düsseldorf (dpa) l Wenn Frauen einen Knoten in ihrer Brust ertasten, ist das meist ein Schock. Vor lauter Angst verzichten manche Frauen lieber ganz auf die von Ärzten empfohlene Selbstuntersuchung. Doch die entdeckten Knoten müssen nicht automatisch bösartig sein:

Wie funktioniert die Selbstuntersuchung genau?

„Das Schema ist weniger wichtig“, sagt Gynäkologe Prof. Wolfgang Janni von der Deutschen Krebsgesellschaft: „Vielmehr geht es darum, Veränderungen zu bemerken.“ Am besten sei es, wenigstens einmal monatlich – besser häufiger – immer zum gleichen Zeitpunkt des Zyklusses die Brust abzutasten. „Am besten beim Duschen, dann kann man gut mit den Fingerkuppen über die Brust streichen“, rät Janni. Jeder Quadrant der Brust sollte betastet werden.

Wann sollte die Frau zum Arzt gehen?

Nicht jedes Knötchen ist Krebs, sondern kann auch zyklusbedingt nach ein paar Tagen wieder verschwunden sein. Deshalb sei ein ertasteter Knoten das am wenigsten eindeutige Zeichen für Brustkrebs, erklärt Prof. Tanja Fehm von der Deutschen Krebshilfe. „Mit Veränderungen, die nicht innerhalb von drei bis vier Tagen weggehen, sollte man zum Arzt gehen“, sagt die Direktorin der Frauenklinik am Universitätsklinikum Düsseldorf. Gleiches gilt, wenn die Brustwarzen ein blutiges oder milchiges Sekret absondern.

Reicht nicht die jährliche Tastuntersuchung beim Gynäkologen?

Ab 30 Jahren wird die jährliche Tastuntersuchung beim Gynäkologen von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Dennoch sollten Frauen ihre Brust selbst im Blick behalten.