1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Gesundheit
  6. >
  7. Windpocken können schwere Folgeerkrankungen auslösen

Windpocken können schwere Folgeerkrankungen auslösen

29.04.2013, 15:08

Fies juckende kleine rote Pusteln, auch Windpocken genannt. Ein Großteil erinnert sich an diese unangenehme Episode aus ihrer Kindheit mit Schaudern. Manche allerdings auch gar nicht, hatten sie sich doch noch nie mit dem Virus angesteckt. Glück gehabt, könnte man da denken. Doch leider ist dies nicht der Fall, denn brechen die Windpocken zum ersten Mal im Erwachsenenalter aus, kann es zu gefährlichen Komplikationen kommen.

Kinder erholen sich meist ohne Schwierigkeiten nach zwei bis vier Wochen von den Windpocken. Es kommt anfangs zu Erschöpfungs- und Müdigkeitserscheinungen, die dann in Fieber münden. Bald darauf entstehen die ersten Pocken am gesamten Körper. Verläuft die Krankheit normal, ist das Kind, dann bald wieder gesund.

Bei Erwachsenen und insbesondere bei Senioren hingegen verläuft das Krankheitsbild jedoch sehr viel länger und ist häufig mit ernsten Folgeerkrankungen verbunden. Hier sind vor allem Gehirnentzündungen, starke Bauchschmerzen, Magen-Darm Erkrankungen, Leberentzündungen, Atembeschwerden und Lungenentzündungen zu nennen. Zudem kann es geschehen, dass danach für den Rest des Lebens Nervenschmerzen auftreten. Sollten hierzu noch weitere Fragen vorhanden sein kann man sich näher mit der Thematik auf http://www.gesundheitsfrage.net/tag/windpocken/1 informieren.

Allerdings sind auch diejenigen, die schon in Kindesalter an Windpocken erkrankt sind nicht sicher vor einer Zweitinfektion. Denn haben sich die Viren erst einmal eingenistet bleiben sie auch ein Leben lang im Körper, wenn auch inaktiv. Werden diese erst mal reaktiviert, verbreiten sie eine Gürtelrose an den betreffenden Nervenstellen.

Sehr bedrohlich ist die Krankheit zudem für schwangere Frauen. Und nicht nur sie, sondern auch das Kind ist höchst gefährdet, denn der Virus der Mutter wird auf das Ungeborene übertragen. Abhängig von Entwicklungsstadium des Fötus kann es von Missbildungen und neuronalen Schäden beim Kind bis zu einer Fehlgeburt kommen.

Um dem vorzubeugen, sollte man von einem Arzt feststellen lassen, ob man gegen den Varizella-Zoster-Virus immun ist. Sollte dies nicht der Fall sein, wir empfohlen sich dagegen impfen lassen. Auch wenn schon eine Impfung stattgefunden hat, wird, kann diese wiederholt werden. Bei einer zweimaligen Impfung erhöht sich der Schutz vor Windpocken von 72% auf über 90%.

Quelle: Gesundheitsfrage