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Am 21. Januar ab 10. 30 Uhr in Magdeburg Diagnose und Therapie von Demenz-Erkrankungen

18.01.2007, 04:51

Magdeburg - Schätzungsweise eine Million Bundesbürger leiden an einer Demenz-Erkrankung. Ungefähr zwei Drittel von ihnen sind von der Alzheimer Demenz betroffen. Sind Erinnerungslücken oder Konzentrationsschwächen schon Anzeichen für eine krankhafte Demenz ? Worin unterscheidet sie sich von einer noch gutartigen Altersvergesslichkeit ? Lässt sich ein fortschreitender Gedächtnisverlust aufhalten, und kann man einer Demenz auch vorbeugen ?

Um das Thema Gedächtnisstörungen geht es beim ersten Medizinischen Sonntag in diesem Jahr – einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe von Volksstimme, Urania und Universitätsklinikum Magdeburg – am 21. Januar ab 10. 30 Uhr im Uni-H örsaal 3 in der Großen Steinernetischstraße ( Gebäude 50 ) in Magdeburg.

Die Referenten Privatdozent Dr. Ariel Schoenfeld und Dr. Daniel Bittner von der Universitätsklinik für Neurologie II in Magdeburg werden in ihren Vorträgen auf die diagnostischen Verfahren und die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten bei Demenz und im Speziellen bei der Alzheimerschen Erkrankung eingehen.

Die Problematik hat durchaus eine hohe Relevanz. So ist bekannt, dass sowohl Patienten selbst, aber auch deren Angehörige, Gedächtnisprobleme verkennen oder sie als dem höheren Lebensalter entsprechend einordnen. Der Gedächtnisverlust ist im Alter jedoch deutlich geringer ausgeprägt, als gemeinhin angenommen wird, vielmehr ist er in der Regel Ausdruck einer Erkrankung.

Alzheimer ist eine chronische Erkrankung des Gehirns. Im Anfangsstadium kommt es nur zu einer Verminderung der Verknüpfung der Nervenzellen untereinander. Erst im weiteren Verlauf der Krankheit geht mehr und mehr Gehirngewebe verloren – das Gehirnvolumen schrumpft.

Die Folgen für den Betroffenen und dessen Angehörige sind verheerend : Störungen des Gedächtnisses, des Denkvermögens, der Sprache, allmählicher Rückgang der Wahrnehmung, eingeschränkte Handhabung von Gegenständen sowie der Verlust der örtlichen und zeitlichen Orientierung bis hin zu einem völligen Verfall der Persönlichkeit.

Der allmählich fortschreitende Verlust des Denkvermögens ist eine Seite der Alzheimer-Erkrankung. Ein weiteres und vor allem für die Angehörigen beklemmendes und belastendes Moment sind die in vielen Fällen gravierenden Verhaltensstörungen des Demenz-Kranken.